Various-Styles
2000
After-Report thanks to Kai
|
Nun wird's
Zeit für unseren Bericht über eine große
Party, welche mittlerweile ja
stark im Gerede ist. Ich versuche subjektiv dabei zu
bleiben, was ich wirklich
auf Various Styles erlebt habe, denn mittlerweile
verschwimmt mehr und mehr der Eindruck
den ich hatte aufgrund diverser Äußerungen und
Pressestimmen. In Begleitung eines
DJs war ich pünktlich in Dresden, da er bereits um
20:00 Uhr auflegen
mußte. So bestand die Möglichkeit, die ganze
Veranstaltung von Beginn an
zu erleben. Es sollte ja etwas großes werden.
Groß oder zu groß ist die frage,
die man sich stellt ... Bereits am Einlaß Probleme.
Eine (!) Person, die
150 Künstlern des Abends die VIP-Karten ausgeben
sollte, welche dafür eine
Empfangsbestätigung unterschrieben mußten, konnte
den Vorgang nicht beschleunigen.
Leicht überlastet verlor die junge Frau früher
oder später ihren guten Willen
und die Fassung - schlecht daran: Leute wie Brixton (Live
Act Special Floor)
mußten sich anmeckern lassen. Sei es ihr aber
vergönnt, im Streß die Nerven verloren
zu haben. Dann auf zur DEAB-Halle! Halt! Wo war die
bloß? Besonders kompetent und
verantwortungsbewußt kam mir nur ein geringer Teil des
Personals vor. Jedoch
fanden wir zwei Leute, die uns zum Zeitsprung-Floor bringen
konnten.
So konnte DJ Pulque nicht 20:00 Uhr sondern erst 20:30 Uhr
anfangen. Während dieser Zeit
schlug ich mich ein wenig an und in der Halle rum. Geniales
Ambiente, vielversprechende
Location mit furchterregender Größe. Allein das
machte Sorgen. Hardcore-, Acid-,
House- und Technofloor (letzteren konnte ich zu später
Stunde erst als
solchen identifizieren) erfreuten sich bis 23:00 Uhr ihrer 5
Besucher,
während auf dem Specialfloor (Tresor), dem eigentlichen
Herzstück der Party in
der DEAB-Halle, sich ein paar hundert Leute tummelten.
Riesige Leerräume in der Halle ließen nur sehr
langsam, wenn überhaupt, Stimmung
aufkommen. Der Trancefloor ähnlich wie später der
Hard- und Speedcorefloor
rockten mit vielleicht 15 Freaks, denen das dort gebotene
ziemlich gefiel.
Das Größenproblem tat sich gegen Mitternacht noch
einmal auf: Man fragt sich,
wo eigentlich all die 20 Floors sein sollten und macht sich
auf die Suche.
DEAB-Halle, ich laufe sie ab und finde sie surrounding
Specialfloor: Techno, Detroit,
Acid und wie sie nicht alle hießen. Dann hieß
es, nachdem ich weitere Floor in der
ersten Etage gefunden hatte, auf nach draußen.
Ein paar hundert Meter Richtung Einlaß erwarteten
uns
weitere Floors, auf denen (Techno Classics, Elektro)
angenehme Stimmung herrschte,
aber: Auch hier war zu keinem Zeitpunkt Euphorie zu
spüren. Mir fehlte alles in allem
das Publikum, das so richtig Party machte. Schuldzuweisungen
wird es von meiner Seite
nicht geben, aber die Größe, die einem das
Gefühl der Verlorenheit gab, drückte wohl
immens die Stimmung. Deutlich sichtbar wurde die Fehlplanung
gegen 01:00 - 02:00 Uhr,
da sich immernoch nichts riesiges bewegte.
Irgendwie hat man sich wohl mit der VS 2000
überschätzt.
Ansonsten, um die positive Seite wieder zu finden (das
Musikalische),
gefiel mir das Angebot an DJs und Live Acts sehr. Ein
Brixton Live Act ist
einfach ein Genuß, Miss Yettis Fähigkeiten kennen
wir alle und sehr positiv hat's mir
James Ruskin angetan, den ich bis dahin nicht kannte.
Zweifellos gut war Tanith, der
leider nicht vielen Besuchern zu Ohren kam; und ohne Namen
herauszusuchen: Es war
desweiteren auf den Floors Detroit, Acid, Trance und Elektro
sehr geil. Schade eben,
dass nicht all zu viele Besucher da waren, um es zu
erleben.
Und mit
diesen Worten will ich meinen Report beenden:
Und nach so einer Pleite, verbunden mit derart Skandalen ist
es wohl fraglich,
ob es auch weiterhin Various Styles geben
wird.
weBuster
Kai
thanks to
Purdey´s Energiedrinks!