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UNITY-festival 2001

18.08.2001

ehemaliges braunkohlekraftwerk borken/ hessen

anscheinend können wir von festivals nicht genug bekommen. nach sms und nature one stand dieses wochenende das UNITY-festival auf dem plan. fast einwenig gewagt, dachte ich so bei mir, am selben wochenende wie popkomm in köln ein festival dieser größenordnung aufzuziehen. aber gut, irgendwas ist ja immer und alle faktoren kann man nunmal nicht berücksichtigen.

starten sollte das ganze bereits um 15uhr nachmittags. bis wir jedoch letztenendes unseren weg dorthin fanden, war es bereits 19.30uhr geworden. dennoch eine gute zeit. für parkplätze war auf jedenfall gesorgt, selbige großräumige fläche war gut gefüllt und es herrschte somit bereits um die zeit reges treiben.

kurz die lage checken, wo müssen wir hin, wer is alles da (übrigens kennzeichen HR steht nicht für hansestadt rostock, wie wir später erfahren haben... grins) wo gehts rein, gibt es noch karten... all das fand sich nach einer kurzen phase der verwirrung!

beim betreten des festivalgeländes erstmal staunen, was von außen wie ein langweiliger backstein-bau aussah, entpuppte sich nach innen zu einem riesenareal mit stylischem turm, vielen kleinen ständen, einer hauptbühne mit pumpendem soundsystem (hier wurde nicht gespart) und sogar einem 60m kran für alle diejenigen, die sich durch bungeejumping ihrer adrinalin-sucht hingeben wollten.

nach einem kurzen rundgang, bestätigten sich die 5 angekündigten floors + openair-floor. bereits hier wurde klar, daß es schwer werden sollte, diese floors alle zu füllen. aber erstmal einen überblick über das lineup verschaffen, daß ja sehr sehr vielversprechend klang.

im innenhof des geländes (also der haupt-bühne) beschallte gerade MARK SPOON, mit einem ungewohnt technoiden set. nach ihm dann ELLEN ALIEN (gegen 23.00uhr), spätestens hier ging dann bereits die post ab. ellen unterstrich mit ihrem set ihren abwechslungsreichen stil, den man auch von ihrem album "stadtkind" bereits zu hören bekam. währenddessen stand man auf den restlichen floors natürlich auch nicht still. auf dem housefloor zeichnete derweilen dj T. und etwas später D. DIGGLER das klangbild, auf dem technofloor ließen MARKY und danach MARKANTONIO ihrer kreativität freien lauf. doch seht selbst, denn alle djs konnten wir uns leider nicht anhören, was für die vielfalt des festivals spricht:

 

timetable.jpg

timetable1.jpg

timetable2.jpg

timetable3.jpg

 

ellen alien ellen alien

während CHRISTIAN VOGEL im innenhof dann sein set begann, gab es zusätzlich noch ein feuerwerk, daß einem fast den eindruck verschaffte, man sei auf einer sylvesterparty, doch an der temperatur merkte man, daß es nicht dezember/januar sein konnte! das war auch gut so, nach einem etwas unterkühltem sms-festival die woche vorher, kann man hier von angenehmen temperaturen die ganze nacht hindurch sprechen.

christian vogel christian vogel

TECHNASIA gaben eine stunde lang ihre definition von techno zum besten. the force is in my soul, the force is in my heart...

technasia (live) technasia  (live)

technasia (live) technasia (live)

unter anderem FUNK D´ VOID oder auch MARKY ließen es auf dem technofloor so richtig krachen, freunde der kompromißlos harten musik kamen hier voll auf ihre kosten.

funk d´ void funk d´ void

für alle die, die von all dem erholung suchten, gab es den chillout-floor. hier wurde natürlich weitaus ruhigere musik geboten, von z.b. DIMATRIX oder auch FRESH MOODS.

achja, bei uns ja eher selten vertreten, ein trancefloor. hier machte sich unter anderem ULLI BRENNER ans werk.

ca. 4.00uhr startete dann JOHN ACQUAVIVA sein set. direkt über seinen plattenspielern lief ein laptop. warum das, werden sich vielleicht einige gefragt haben. legt der garnicht auf? macht der es sich einfach und läßt den pc mixen? nunja, ganz so war es natürlich nicht. vielmehr arbeitete john hier mit der software "finalscratch". eine software, die es dem dj ermöglicht lieder von festplatte aufzulegen im herkömmlichen stil. im groben bedeutet das, daß die musik in form einer wav/mp3-datei aus dem pc heraus auf eine dummy-platte auf den plattenspieler übertragen wird. so kann der dj wie gewohnt mixen, geschwindigkeit einstellen usw. wie er es eben braucht. großer vorteil ist hier natürlich, daß der dj keine unmengen an platten mit sich rumtragen muß, sondern eben nur den laptop, auf dem um ein vielfaches mehr an musik gespeichert werden kann, als in einer normalen plattenkiste platz finden würden! auf jedenfall ein system mit zukunft.

MARSHALL JEFFERSON (gewisse ähnlichkeit mit dencil washington und morgan freeman kann ich ihm einfach nicht absprechen) hatte leider die undankbare aufgabe, in den frühen morgenstunden eine doch anfangs recht sperlich gefüllte tanzfläche zu beschallen. das änderte sich jedoch kurz nach beginn seines sets, was für seine plattenauswahl spricht! ein mann mit viel erfahrung eben! super house set!

john acquaviva

ähnlich erging es auch PASCAL FEOS auf dem openair floor.

und noch ein paar fotos von den künstlern:

 

heinz felber

pics by bullyTM
dj t
...its all music
john acquaviva

karotte

massimo

tom novy

marc spoon

dave tarrida

tubejerk( live)

tubejerk (live)

tubejerk (live)

 

gegen 7uhr war dann für uns die zeit gekommen. müde und geschafft, jedoch in sachen party mehr als gesättigt. :) schauen wir mal, was nächstes jahr in sachen unity geboten wird.

 

[c2001 pics&text by bullyTM]
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