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kassablanca - jena

21.12.2002

pünktlich zum jahresende, war es an der zeit, dem kassablanca nochmal einen besuch abzustatten. ich weiss, is ne langweilige einleitung für so einen bericht und zugegeben auch recht austauschbar. im laufe der nacht bekam der abend jedoch eine solche eigendynamik, dass man jetzt im nachhinein doch wieder das gefühl hat, genau das richtige getan zu haben. die perfekte wahl für einen samstag abend, unabhängig ob dann nun der vierte advent direkt anschliesst und egal, dass bald weihnachten ist. es gibt keine verbindung zwischen weihnachten und party! deswegen werd ich jetzt auch nicht versuchen auf teufel komm raus, eine zu finden!

was war es dann, was uns mal wieder nach jena getrieben hat? der abend trug den titel

"freude am tanzen und musikkrause hauen mit dj koze auf die pauke".

dj koze, den meisten vielleicht als bestandteil des hiphop-sammelsurium "fischmob" bekannt, wieder anderen vielleicht auch gänzlich fremd, war also ausschlaggebend für unseren besuch. wir erwarteteten eine mischung aus hiphop, house und pop, welcher art auch immer sowie einen gewissen faktor x, denn so richtig wusste keiner, auf was er sich da einlässt, aber genau das machte es gerade so interessant!

schön erstmal zu sehen, dass das kassablanca einmal mehr richtig gut gefüllt war. von der kälte auf dem weg vom parkplatz, über das nach wie vor spektakuläre gerüst, bis in den club, war nichts mehr zu spüren. sowohl die temperatur, als auch die musik war wohlig warm. das hatte natürlich seinen grund, zum einen die menschen, die zur musik tanzten, und zum anderen das KRAUSE DUO NR 2! dem namen der beiden djs kann man erstmal garnichts entnehmen, ausser das es eben 2 leute sind, die dahinter stecken. ok, auf die frisur könnte man schliessen, aber nach dem aussehen soll man ja schliesslich nicht urteilen, schon garnicht wenns um musik geht.

die lässt sich am besten mit "deep" betiteln. irgendwo zwischen house, jazz und allem, was einen gewissen groove enthält. deep vocals, deep, deep keyboards, deep, fat bass pumpin´, deep! auf jedenfall sehr angenehm und die menge wippte sich schonmal langsam warm.

denn gleich im anschluss kam der hamburger mit dem nicht ganz unverfänglichen namen. die ersten scheiben von ihm bestätigten schonmal, was wir erhofft und befürchtet haben. eine 70er platte im original leitete sein set ein... here comes the sun, here comes dj koze! no doubt.

der schwerpunkt seines sets lag im housebereich. er selbst hat sich ja unter anderem als remixer einen grossen namen gemacht und seine platten sind ja nun auch in einigen plattenkisten anderer bekannter djs der houseschiene zu finden. dazu gabs immer wieder ein paar samples, die er wohl auf der herfahrt frisch aufgenommen hat, die einem unmissverständlich klarmachten, wer hier und jetzt für die musik da ist! nämlich jenar welcha dj, der hinter dem pult steht...

dazu immer wieder ein paar scratch-einlagen und effekthascherei. man merkt eben, dass er aus dem hiphop kommt und mix-technisch einiges drauf hat. ganz in diesem sinne wurde der kopfhörer zu weilen auch als mikrofon entfremdet. ansonsten gings ziemlich querbeet zu, ein paar klassiker ála daft punk, ein bisschen bastard pop hier und noch der ein oder andere klassiker da...

es blieb also voll, warm und sehr sehr interessant, was als nächstes kommen sollte...

einziger minuspunkt, wie ihr sehen könnt, es war und blied sehr voll. man musste sich also schon etwas bemühen, um in ruhe (...was für ein widerspruch) tanzen zu können.

umso angenehmer, dass es ja noch einen kleinen chillout (die kartoffelbar?!?) gab. hier war es angenehm erfrischend, sowohl von den temperaturen, den getränken als auch der musiklautstärke her. auch keine unbekannten, die hier für entspannung sorgten, sören und gabor von den wighnomy brothers standen zuweilen hinter den decks und der palme.

als fazit (und das lass ich mir trotz jahresende mal nicht nehmen) würd ich auf jedenfall sagen, dass das kassablanca eins der interessantesten und abwechslungsreichsten programme/lineups in diesem jahr in thüringen hatte. der heutige abend war dafür mal wieder beweis. man jagt weiterhin die monotonie und bald hat man sie!

in diesem sinne wünschen wir viel erfolg im nächsten jahr... cu, der schachtelsatztyp

[c2002 bullyTM]

 

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