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alte brauerei - ilmenau

19.4.2003

nach einer wilden fahrt voller mysteriöser fehlerschlüssel des bordcomputers, kamen auch wir - wenn auch verspätet - endlich in ilmenau an. bereits in der nähe der alten brauerei umfangreiche parkplatz-aktivität. autos eigentlich überall, direkt davor, am strassenrand und so weiter. es war also schonmal einiges los, soviel konnten wir dem regen treiben auf dem parkplatz bereits entnehmen!

an der alten brauerei als solchen versuchte man sich ja nun schon seit jahren als veranstaltungsort. mathematisch betrachtet eine ziemlich schwierige aufgabe. zwar hat man mit der neuen autobahn eine ideale verkehrsanbindung, durch die reichhaltigen parkplätze im umkreis pluspunkte und mit der universität auch viel junges publikum direkt vor der haustür, dennoch erlebten wir hier schon viele veranstaltungen, die nicht besonders von erfolg gekrönt waren. immerhin hat man eine location, die mal eben schnell 1000 leute aufnehmen kann, recht verwinkelt ist und xxx verschiedene räume und nieschen besitzt, wodurch sich die besucher entsprechend zerstreuen...

was das lineup anging, hatte man heute zwei tanzflächen gefüllt. auf der einen gab es techno von pierre, steve peter, panik und syrics zu hören. auf der anderen yo, mr. niceguy & mr. stettler (aka küche80), joschi, groovy und mike monroe.

bei unserer verspäteten ankunft hatte yo bereits mit seinem set begonnen. selbiger ist ja seit längerem stark am touren und verläßt somit regelmäßig seine basis in weira.

in weira selbst hat er sich innerhalb von jahren einen wirklich guten namen als dj erspielt und wenn man heute von thüringen und von house spricht, dann ist sein dj-name auf jedenfall mit dabei.
was er heute jedoch musikalisch geboten hat, überzeugte nur wenig. die üblichen floor-füller haben in seinem set nicht gefehlt, getanzt wurde auch. die tanzfläche war sogar nahezu voll. dennoch fehlte der zusammenhang zwischen den tracks, der rote faden oder eine art beziehung der tracks zueinander. dieses gefühl für die einzelnen tracks, ist es doch schliesslich, was einen guten dj ausmacht. das rein technische aneinanderreihen von tracks machte noch nie einen guten dj aus.

zeit also, auch mal in den anderen floor zu schauen. dieser befand sich eine etage tiefer. es wurde etwas dunkler - leider auch stickiger - doch am ende der tanzfläche enthüllte sich das dj-pult, an dem gerade dj pierre zu gange war.

auch er tat eigentlich das, was er immer tat. keine großen veränderungen im sound. recht schroff, rechte gerade... und auch bei ihm bin ich mir sicher, dass er es besser könnte. zumindest hat man - ähnlich wie bei yo im flucs - auch von ihm schon ausgewogenere und bessere dj-sets gehört.

also wieder rauf... so langsam neigte sich das set von dj yo dem ende zu. kurz noch an die bar und - pfand mal weggerechnet - recht günstig eine erfrischung erstehen und wieder rein ins getümmel. mr. niceguy & mr. stettler, besser auch als küche80 bekannt, machten sich startbereit und wechselten dj yo ab.

stiltechnisch selbe schiene wie yo, im groben also discohouse. ich wollte fast schon aufgeben, doch da war es wieder, dieses gefühl, nicht stillstehen zu können... leaving it all behind... dancing! die linie, von der ich oben gesprochen habe, war nun wieder da. sicher, die gespielten tracks waren bekannt. jedoch ergaben sie im ganzen eine funktionierende mischung. und auch wenn es auf der tanzfläche merklich leerer geworden war, diejenigen, die noch getanzt haben, gaben alles! die retter des abends also... küche 80!

nochmal schnell downstairs, steve peter an den decks. immernoch verraucht, immernoch stickig. wieder rauf!

mittlerweile war es dann auch schon etwas später geworden und ich gespannt, ob denn mein auto noch anspringen würde oder nicht. tat es dann auch und beförderte uns noch sicher richtung süden und somit ins bett.

 

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