kurzfristige
entscheidungen sollen ja die besten sein, so sagt man...
und so kam es, dass ich kurzfristig alex bei ton aus
strom unterstützen durfte. das ist so ähnlich,
als wenn eine ältere frau im bus fragen würde,
ob sie deinen sitzplatz haben kann... ;) da kann man
nicht nein sagen!
zu
supporten gab es die ton aus strom, bereits die
neunte ihrer art. titel dieses jahr "sound on skin".
recht früh am abend angekommen, bekamen wir die
eissporthalle in noch jungfräulichem zustand zu
gesicht.
zugegeben,
das lineup war nicht ganz meine tasse tee. dj rush,
monika kruse, rob acid... allesamt ziemliche haudegen in
sachen techno&co. auf den beiden kleineren floors
links und rechts neben der main area, wurde noch ein
weiterer techno- sowie ein house&groove-floor
geschaffen. dj-technisch waren dort jedoch acts am werk,
die mir in den letzten wochen/monaten doch schon des
öfteren über den tanzflur gelaufen
sind.
irgendwann
so gegen neun stand dann nicht nur unsere technik bereit
und es konnte losgehen. auf der hauptbühne war es dj
fdj, der den reigen eröffnen durfte. auf den
jeweiligen kleineren floors andi m. und
fränky de reuter.
es
dauerte schon einwenig, bis die ersten menschlein ihren
weg in die eissporthalle fanden. aber wem kann man es
verdenken, draußen war es noch hell und bester
sonnenschein. nachdems gegen ca. 22uhr dunkel wurde,
nahmen auch die leute zu, nicht an gewicht... an
häufigkeit. *g*
auf dem
main-stage war nun ejecy live am werk,
mixmaster andrew sowie rec de weirl
versuchten ihr glück auf den kleineren floors.
so
wurde es voller und voller, langsam aber stetig. marco
nastic schloss dann unmittelbar an den liveact an.
andrew wurde von sista phonk abgelöst und rec
klatschte mit gunjah ab. vor allem sista phonk sei
erwähnt, ihr sound hat mir sehr gut gefallen, grade
weil er sich einwenig aus der menge
heraushebte!
spätestens
beim liveact von rob acid, waren dann die
ängste von einer gefloppten party verflogen. auch in
den kleinen floors war nun guter besuch zu verzeichnen.
dafür aktuell verantwortlich: maya sowie die
funkbrothers.
auf dem
main stage war nun erstmal kurzes innehalten angesagt.
zehn minuten lang feierte man sich selbst, mit dem eigens
dafür kreiertem "ton aus strom anthem", d.h. , dass
sich die gesamte tas-crew auf der großen bühne
versammelte. zusammen mit dem großteil der djs,
inclusive monika kruse und rush (welcher allen
gerüchten zum trotz natürlich da war!!
verträge sind verträge und die werden
eingehalten, auch wenn die gerüchteküche
brodelt!), um mal eben auf den 9-jährigen erfolg der
veranstaltungsreihe anzustoßen. dazu gabs noch ein
bißchen böller&feuerwerk.
entsprechend
angeheizt, nutze nun monika kruse die kurze
dj-pause, um vollgas zu geben! spätestens jetzt
konnte man von der hauptbühne auf ein meer von
menschen sehen.
ab
jetzt gings schlag auf schlag. gefolgt von
technasia, schien die euphorie der leute keine
grenzen zu kennen. und auch wenn frontales foto-verbot
herrschte, konnten wir einige schnappschüsse
für euch ergattern.
die
auditory works vs. chris barky und sog (incl.
einem myteriösen kollegen...) versuchten in den
kleinen floors, gegen die popularität der
mainstage-djs anzukämpfen.
währenddessen
stand im mainstage das techno-pop-idol rush
bereit, um für den ultimativen fast-techno-flash
zu sorgen. ein bißchen gespannt war ich ja schon
darauf, schließlich ist es doch ein weilchen her,
dass ich rush das letzte mal gehört habe. ok, viel
hat sich nicht geändert. der sound ist weitestgehend
gleich geblieben. ebenso auch seine popularität.
autogramme wurden am laufenden band gegeben und die
dj-kanzel war voll mit irgendwelchem gefolge und
dj-groupies jeglicher art.
trotz
allem, party machen kann er, daß muß man ihm
lassen und spaßig is er auch, der gute. die
reaktion des publikums, ließ da keine
zweifel.
also
höhepunkt des abends - gemessen am publikum - dj
rush, ganz klar. nach ihm folgte dj pulque, der
den rest gab. eine eiserne schar an crowd, wusste es
sogar zu würdigen.
im
kleinen floor links war dann noch tinitus
pärt am werk (wobei ich diese nicht mehr zu
gesicht bekam...). im kleinen technofloor gabs - last but
not least - den totmacher. der nochmal alles gab
und bei dem sich - respekt - ein nahezu voller floor
versammelt hatte. außerdem war toti voll dabei,
sehr phrenetisch und energisch!
alles
in allem war die neunte fassung der ton aus strom wieder
ein erfolg. erwähnt sei noch das sehr familiäre
und nette team, dass sich an diese
großveranstaltung gemacht hat, was dem ganzen
zusätzliches flair gab. an dieser stelle auch
nochmal einen großen dank an die gesamte
crew!
unsere
odyssee an heimfahrt gewährte noch einen kurzen
blick auf die affairen-geplagte raffinerie des dicken
vor-schröder-kanzlers...
und so
fuhren wir der sonne entgegen, nach hause, ins bett...
der rest ist schweigen!