guten
abend, guten morgen, gute nacht. für mich zumindest
ist gerade abend, von daher good evening zu einer neuen
edition "party-erlebnisse im großraum
thüringen und den angrenzenden
bundesländern".
heute
mal mit einem "newcomer" im club-biz. der club uno
eröffnete vor einigen wochen seine pforten. seither
machte er mit einem ausgesuchten lineup von sich reden
und so wurden auch wir neugierig, was denn in der
ehemaligen heizhaus-location genau passiert.
das
örtchen zeulenroda ist in der nähe von schleiz
gelegen und gleich am ortseingang fährt man quasi
schon am club-uno vorbei. wie gesagt, früher war in
selber location das heizhaus, durch veranstalterwechsel
jedoch hat man komplett umgebaut und renoviert. ergebnis
ist ein mittelgroßer club mit zwei
tanzflächen. eintritt 8 euro, sehr gut, verglichen
mit dem "landes-durchschnitt" und die getränkepreise
sind auch sehr günstig. *grins*
und so
entstand ein neuer netter club mit angenehmen ambiente...
hier ein paar eindrücke davon:
seit
eröffnung hat man ein ausgesuchtes lineup gefahren.
7th city label night schrieb man sich heute auf die
fahnen. vertreten wurde diese vom labelbetreiber
daniel bell selbst sowie john tejada, einen
der wichtigsten vertreter des labels und auch sonst
schillernde persönlichkeit in sachen
musik!
bell
selbst steht in bester detroit-tradition und trägt
das erbe kraftwerks schon seit langem in die welt hinaus.
sein set heute war natürlich von detroit techno
geprägt und entsprechend deep. im gegensatz zu
früher jedoch nicht mehr ganz so
knochentrocken.
detroit
hin, detroit her, mittlerweile hat daniel bell selbst
einen zweitwohnsitz in berlin. der traurige umstand, dass
elektronische musik in den usa kein thema ist, sondern
nach wie vor nur im underground stattfindet, trieb ihn
zunehmens nach europa. was natürlich auch irgendwo
ein positives zeichen für deutschland/europa
allgemein ist. zumal die mordrate in berlin wohl deutlich
kleiner seien dürfte als in detroit.
um sein
set herum sammelten sich schnell viele gleichgesinnte und
es dauerte nicht lange, dass die stimmung auf oberkante
unterlippe anschlug, auch ohne das tempo auf
"nicht-tanzbar" zu schrauben.
im
anschluss an sein set übernahm john tejada.
ebenfalls ein amerikanischer vertreter der dj-garde.
neben seinen veröffentlichungen auf bells 7th city
label, hat john auch sein eigenes label. überhaupt
ist er musikalisch gesehen in alle richtungen
orientiert.
ob als
gern gesehener remixer, an der seite von titonton duvante
(vgl.
unser review vom
02.10.2001
), d´n´b produzent, gitarrenact oder eben als
musiker unter eigenem namen, seine kreativität
scheint keine grenzen zu kennen.
auch
als dj beweist er hier ein sicheres händchen,
für den richtigen sound und den stetigen drive. er
hält die tanzfläche gut am tanzen. neben den
turntables/platten baut er auch andere elemente mit ein.
(so hoffe ich zumindest, dass das powerbook nicht nur zum
downloaden von emails diente...) zusammen ergibt es
jedenfalls eine sehr funktionale mischung, an der so
ziemlich alle spass hatten, die heute anwesend waren. wie
schon gesagt, die stimmung war klasse, auch und grade
während seines sets!
doch
lest es einfach in den gesichtern der leute weiter unten,
anstatt in den worten meines berichtes...
nicht
zu vergessen der zweite kleine floor. hier waren heute
noch dirk foch & calar alto am werk. ok, hier
auf dem kleinen floor hatten es die beiden schwer, etwas
zu bewegen. die leute, die da waren, tümmelten sich
doch eher auf dem großen floor.
achja,
auf dem großen floor war dann auch noch marc
schneider am werk, von dessen können konnten wir
uns ja bereits in der vergangenheit überzeugen.
(siehe
elanclub 30.11.2002)
und so
nahm der abend auch sein ende... ein sehr positives.
bleibt zu hoffen, dass sich der club uno, weiterhin
hochwertiges lineup vorausgesetzt, in den nächsten
monaten etablieren wird. ich wünsch es euch auf
jedenfall!