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kassablanca - jena

13.12.2003

das jahr neigt sich unweigerlich dem ende zu und die wochenenden bis jahresende sind gezählt.
ok, dass sind sie eigentlich immer, sobald man einen neuen gratis-kalender als beilage zum grippe-mittel vom apotheker geschenkt bekommen hat. aber für 2003 sinds eben nur noch wenige wochenenden bis das jahr mal wieder voll ist, höchstens noch gemehrt durch den ein oder anderen feiertag.

was den heutigen abend angeht, fiel uns die wahl der abendgestaltung nicht sehr schwer. kassablanca hieß letzten endes der gewinner unserer kleinen samstag-abend-lotterie. im gewinn inbegriffen, die jazzanova djs zusammen mit georg levin live und ilja gabler.

die ganze ruhmreiche geschichte des berliner kollektivs hier jetzt darzulegen sprengt wohl den rahmen unseres kleinen review-formats, zugleich auch meine geduld, deswegen sei freundlichst und wärmstens auf die hauseigene seite www.jazzanova.net verwiesen, was unsere wertschätzung ihnen gegenüber jedoch nicht schmälern soll.

aktuell heute abend wird man von sänger georg levin live unterstützt. dieser wiederum hat aktuell selbst ein album veröffentlicht, welches - wie könnte es anders sein - bei sonar kollektiv erschien. sein sound erinnert durchaus an die klänge des in-between-albums von jazzanova. live hier vorgetragen wirkt es nur noch etwas deeper, runder und souliger.

wohlgemerkt spielte man live mit immerhin 7 bandmitgliedern, wobei jeder sein stück zum beinah perfekten sound beitrug. das dominierende schlagzeug, der funky bassist, die sexy background-sängerinnen, tastefull keyboarder, zupfiger e-gitarre oder eben der sänger georg levin selbst.

es braucht nicht immer eine üppige soul-lady, um eben einen solchen souligen sound zu erreichen, die stimme von georg levin schaffte dies auch ohne großen körperumfang.

insgesamt durchquerte man mit den einzelnen songs einen bereich zwischen mitwippen-schwingen-tanzen bishin zu inniger umarmung/liebkosung, optimalerweise durch seinen partner, sofern man einen solchen in reichweite hat.
doch auch ohne war es eine sehr sehr angenehme angelegenheit.

davor und danach gab es ilja gabler, welcher mit ähnlich deepem sound einstimmte, hier und da auch in 2step-regionen wandelte, zu drum´n bass überging, zwischendrin das tempo komplett rausnahm um smoothen dancehall-reggae-sound zu präsentieren, um dann wiederum in hiphop überzugehen und es mit techno/house der treibenderen gangart enden ließ. sehr schön, sehr abwechslungsreich und hier und da auch sehr gewagt.

schade, dass die band nur knapp eine stunde gespielt hat. wir hätten auch gerne mehr von ihrem sound gehört.

aber nungut, alles hat ein ende und alles hat einen anfang. in diesem sinne könnt ihr bereits nächste woche am 20.12. u.a. michael mayer am dj-pult erleben. und wenn das kein anfangspunkt für die kommende wochenend-planung ist, dann weiss ich auch nicht.

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pics by
bullyTM

[c2003 by bullyTM]

 

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