das
jahr neigt sich unweigerlich dem ende zu und die
wochenenden bis jahresende sind gezählt.
ok, dass sind sie eigentlich immer, sobald man einen
neuen gratis-kalender als beilage zum grippe-mittel vom
apotheker geschenkt bekommen hat. aber für 2003
sinds eben nur noch wenige wochenenden bis das jahr mal
wieder voll ist, höchstens noch gemehrt durch den
ein oder anderen feiertag.
was den
heutigen abend angeht, fiel uns die wahl der
abendgestaltung nicht sehr schwer. kassablanca hieß
letzten endes der gewinner unserer kleinen
samstag-abend-lotterie. im gewinn inbegriffen, die
jazzanova djs zusammen mit georg levin live
und ilja gabler.
die
ganze ruhmreiche geschichte des berliner kollektivs hier
jetzt darzulegen sprengt wohl den rahmen unseres kleinen
review-formats, zugleich auch meine geduld, deswegen sei
freundlichst und wärmstens auf die hauseigene seite
www.jazzanova.net
verwiesen, was unsere wertschätzung ihnen
gegenüber jedoch nicht schmälern soll.
aktuell
heute abend wird man von sänger georg levin
live unterstützt. dieser wiederum hat aktuell selbst
ein album veröffentlicht, welches - wie könnte
es anders sein - bei sonar kollektiv erschien. sein sound
erinnert durchaus an die klänge des
in-between-albums von jazzanova. live hier vorgetragen
wirkt es nur noch etwas deeper, runder und
souliger.

wohlgemerkt
spielte man live mit immerhin 7 bandmitgliedern, wobei
jeder sein stück zum beinah perfekten sound beitrug.
das dominierende schlagzeug, der funky bassist, die sexy
background-sängerinnen, tastefull keyboarder,
zupfiger e-gitarre oder eben der sänger georg levin
selbst.


es
braucht nicht immer eine üppige soul-lady, um eben
einen solchen souligen sound zu erreichen, die stimme von
georg levin schaffte dies auch ohne großen
körperumfang.
insgesamt
durchquerte man mit den einzelnen songs einen bereich
zwischen mitwippen-schwingen-tanzen bishin zu inniger
umarmung/liebkosung, optimalerweise durch seinen partner,
sofern man einen solchen in reichweite hat.
doch auch ohne war es eine sehr sehr angenehme
angelegenheit.
davor
und danach gab es ilja gabler, welcher mit
ähnlich deepem sound einstimmte, hier und da auch in
2step-regionen wandelte, zu drum´n bass
überging, zwischendrin das tempo komplett rausnahm
um smoothen dancehall-reggae-sound zu präsentieren,
um dann wiederum in hiphop überzugehen und es mit
techno/house der treibenderen gangart enden ließ.
sehr schön, sehr abwechslungsreich und hier und da
auch sehr gewagt.
schade,
dass die band nur knapp eine stunde gespielt hat. wir
hätten auch gerne mehr von ihrem sound gehört.
aber
nungut, alles hat ein ende und alles hat einen anfang. in
diesem sinne könnt ihr bereits nächste woche am
20.12. u.a. michael mayer am dj-pult erleben. und wenn
das kein anfangspunkt für die kommende
wochenend-planung ist, dann weiss ich auch
nicht.