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elan - meiningen

24.4.2004

den kampf um die gunst der nacht entschied kurzfristig der elan club für sich. von demokratie keine spur und eigentlich hatte das centrum bis in die letzten minuten auch die besten chancen, aber letzten endes fiel die wahl dann doch auf meiningen.

sicher wäre paul kalkbrenner (haupt-act centrum heute) auch eine gute wahl gewesen, aber diesen gabs schon öfters bei uns zu hören. es wär also nicht die neugierde des neuen und unbekannten gewesen, die uns nach erfurt getrieben hätte, sondern eher die zu erwartende beständige qualität, mit der paul bisher immer auftrat!

grund für die neugierde war der für mich eben noch nicht gehörte daniel wang, der heute hier zu gast sein sollte. fernöstlicher name, auch fernöstliches aussehen, dennoch new york und damit "amerika-ansässig". in der jüngeren vergangenheit durch veröffentlichungen auf environ zu ruhm und bekanntheit gelangt, treibt daniel schon seit ca. 1993 sein unwesen auf dem schwarzen gold mit den feinen rillen. environ wiederum das label von morgan geist, selbiger wiederum ein teil von metro area... und so könnte man das sicher beliebig weiterführen.

kurz und bündig: daniel wang - heute hier, ma kuckn was er so legt!

zu beginn nämlich erstmal deepen house, teilweise auch etwas discolastig, jedoch vom sound her mit gegenwärtigem einschlag, also weniger gesang, wie man es vom frühen new yorker stil her kennt. denselbigen hat er in new york live erfahren und hören können, was ihn dann wohl auch den antrieb für sein musikalisches tun gab!

auch zu gast heute abend justus köhncke. jedoch nicht live sondern ebenfalls am auflegen! die beiden wechselten sich eigentlich ständig heute abend ab. immer mal ne halbe stunde köhncke und dann wieder wang.
den stil von justus einzuordnen fällt mir sehr schwer. muss ja nichts schlechtes sein, kein etikett vorrätig zu haben, aber in diesem falle ist doch etwas kritik angebracht. seiner plattenfolge fehlte meiner meinung nach etwas das konzept, die platten passen einfach nicht so richtig zueinander. zudem kommt, dass das mixing des öfteren zu wünschen übrig ließ!

merklich besser hatte daniel die platten im griff. und auch wenn seine plattenfolge ebenfalls alles andere als "straight" war, so passten die stücke doch einfach besser zueinander und gingen unbeschwerter ineinander über!

die schwankungen des sounds konnte man 1:1 mit geringer verzögerung auch am dancefloor ablesen. bei angenehm gefülltem club war die tanzfläche mal komplett voll und kurze zeit später dann wieder mäßig bestückt.

ein wenig percussion untermalung gab es auch noch. daniel wang ließ es sich nicht nehmen z.b. mit dem tambourine für rhythmische untermalung der platten zu sorgen. desweiteren vertrieb er sich die zeit zwischen seinen "schichten" damit, die lichtgestaltung des abends zu übernehmen. :)

damit kann ich euch daniel wang doch ans herz legen! bei justus jedoch, empfehle ich erstmal eher den besuch seiner ausgezeichneten liveacts.

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