anläßlich
des geburtstags von ali sahen wir uns (im positiven
sinne) gezwungen, das boot sowie der dazugehörigen
stadt würzburg einen besuch abzustatten. letztere
hat neben dem kleinen party-schlachtschiff natürlich
noch mehr zu bieten. grund genug also, die ankunft etwas
früher anzuberaumen.
und am
ende hätte uns der grandiose dritte teil der star
wars saga einen strich durch die rechnung gemacht
rechtzeitig im boot zu erscheinen. aber wie gesagt, nur
fast. so haute es gerade hin, dass wir noch etwas von
marco cannatas set mitbekommen haben.
genug
um sagen zu können, dass die - nicht ganz so volle -
location entsprechend vorbereitet war auf den gegen 2uhr
folgenden liveact von abe duque aka kirlian.
dessen
kommen ist erneut dem engagement von ali himself zu
verdanken. bei unserem letzten besuch vor einem halben
jahr ungefähr hatte er mit mathew jonson ja bereits
ein mehr als sicheres händchen bewiesen. seinerzeit
fand dessen liveact auf dem zwischendeck
statt.
heute
hatte man sich die tanzfläche im unterdeck zu nutzen
gemacht. diese bot etwas mehr platz, dafür - meine
meinung - etwas weniger charme und flair als das ziemlich
original-getreue marine-casino ein stockwerk höher.
dort konnte man heute vorrangig die phoneheads
erleben, welche in drum´n bass kreisen ja auch einen
mehr als guten ruf genießen!
aber
zurück zum unterdeck. dort sollte nun abe duque
aka kirlian sein set beginnen.
angelehnt
an sein kürzlich erschienenes album gabs einen
querschnitt über seine persönlich
sozialisatione von house, techno und electro. das diese
auch anderweitig gefallen findet, steht an und für
sich ganz außer frage. nicht umsonst findet man
seinen namen oft im zusammenhang mit z.b. dj hell (dessen
letztes album er produzierte) oder auch dem ebenfalls
münchen-nahem label disko b.! auch als remixer ist
er ein gern genommener kandidat (darunter auch
namensträchtige aufträge wie z.b. moby,
chemical brothers, miss kittin).
sein
gut einstündiges liveset baute so auf techno-tracks
mit unverkennbarem house-unterbau auf. vor allem die
sexuelle komponente dessen, was house in seinen
ursprüngen ausmachte, bringt abe in seinen tracks
gekonnt mit ein. ob nun in form von samples oder auch
(wie zu sehen) selbst am microphone. die teils auch mal
ziemlich heftig werdenden stücke durchmischte er
dann auch immer wieder mit solidem detroit-electro-sound,
damits nicht in einem monotonen geknüppel endet.
höhen und tiefen eben...
insgesamt
eine sowohl für den interpreten selbst, als auch
für die besucher unterhaltsame vorstellung! die
frage "what happened" wäre somit von mir
beantwortet.
im
anschluss daran gabs dann noch ali und den
knarf zu hören, welche die nacht dann angenehm
ausklingen ließen.
auch
wir ließens ausklingen und verließen den
südstaat dann so langsam.
unterm
strich: toller liveact von abe duque. wobei dieser auf
dem oberdeck sicher noch etwas mehr gewirkt hätte.
ansonsten hätte die veranstaltung etwas mehr
publikum verdient, aber gut, da steckt man nunmal nicht
drin. wobei ichs verstehen kann, dass man bei den
temperaturen (das erste mal dieses jahr...) von immernoch
14 grad nachts, vielleicht doch lieber die
biergarten-saison eröffnet - gerade in
würzburg!
anyway,
bis nächstes mal - möge die macht der
geschmackvollen elektronischen unterhaltung weiter mit
euch sein!