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der
elan club wird 3. das verpflichtet,
natürlich auf einer höchst
freiwilligen basis. dieses ehrwürdige
erreignis beging man gleich an 2 abenden. am
vortag (freitag) starte man bereits mit marco
carola in ein neues jahr. heute abend setzt man
mit zip, captain comatse und chris wood noch
einen oben drauf.
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augenzeugenberichten
zu folge gings dafür gestern eher verhalten
zu, was den publikumsansturm angeht. ein
umstand, von dem heute nichts zu spüren war
und das obwohl anderer orten der weltweit
populärste scheitel im elektronischen
entertainment am auflegen war.
mit
deep davis startete der abend.
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dieser
wurde kurz nach unserer ankunft abgelöst
von chris wood. aktuell unterhält
dieser eine residency im frankfurter monza, also
dj t´s club.
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und
den job scheint er sehr gut zu beherrschen
gemessen an dem, was wir heute von ihm zu
gehör bekamen.
ein
insgesamt sehr gutes set, welches kaum jemanden
vor ort nicht in beschlag nahm! alles sehr
angenehm im tanzbaren tempo angesiedelt und
durch seine plattenauswahl sehr
abwechslungsreich gestaltet.
das
ging ja gut los! kaum vor ort, schon am tanzen -
optimal!
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etwas
schillernder und großspuriger,
ließen es im anschluss daran captain
comatose angehen.
nicht
zum ersten mal im elan, sicher aus gutem
grund!
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kurz
erklärt, hinter captain comatose verbergen
sich snax und khan. letzterer mit
einer immensen biographie, die von einem extrem
zum anderen reicht.
snax
wiederum stammt ursprünglich aus washington
d.c. und kam auch mitnichten aus dem nichts.
doch so richtig zum tragen (zumindest hier in
europa) kam seine kreativität erst nach
einem aufeinandertreffen mit khan.
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khan
wiederum hatte seine finger schon fast
überall mit drin. seine biographie reicht
von köln, nach new york, mexiko und aktuell
wieder berlin. seine zusammenarbeit mit
künstlern wie thomas brinkmann, jimi tenor,
air liquide, the modernist und und und haben ihn
berühmt und berüchtigt gemacht.
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doch
genug der lobhuddelei. was war, was ist? wie so
oft, sollte man den liveact am besten selbst
erlebt haben. aber bis wir technisch auf dem
aktuellsten stand sind, müssen rhetorische
ausdrucksversuche reichen.
und
da drückts die überschrift "purer
unisex" wohl am besten aus.
der
auftritt war extrem energetisch und die beiden
hatten eine auffallend hohe gunst beim publikum,
welches in den ersten reihen auffallend weiblich
war. der männliche teil hielt sich erstmal
etwas skeptisch im hintergrund.
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der
sound stellt eine mischung aus verschiedenen
stilen dar, die sich eigentlich auf den ersten
blick ausschließen. dennoch kriegen die
beiden captains das irgendwie in eine form
geschmolzen.
bedeutet
disco und rock, punkansatz versus tanzbarkeit.
alles aber auch versehen mit einwenig
augenzwinkern.
das
ganze zudem auch in einem format, was absolute
bühneberechtigung verdient hat. gesungen
wird live, nebenbei noch an der kuhglocke
hantiert, die hi-hats geschlagen und das
tamburin darf natürlich auch nicht
fehlen
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und
der direkte kontakt zum publikum, der war auch
wichtig. nicht das diese direkte verbindung zum
publikum nicht ohnehin schon dagewesen
wäre, aber man ließ es sich nicht
nehmen, sich unters volk zu mischen.
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...
ja und eine gewisse sexuelle komponente hatte
das ganze natürlich auch! metaphorisch
gesprochen - klar!
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an
so einen pompösen auftritt anzuknüpfen
ist natürlich schwierig.
daher
am besten erstmal wieder runterkommen.
entsprechend gestaltete zip auch sein set
und gab dem publikum zeit, sich langsam wieder
zu sammeln und auf einen etwas weniger
plakativen sound umzustellen.
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ob
nun von seinen produktionen auf perlon oder
durch seine dj-auftritte, auch dj zip ist kein
unbekannter. wenn auch nicht derart schillernd,
wie z.b. sein des öfteren als ping-pong
partner auftretender kollege ricardo
villalobos.
soundtechnisch
verbindet die beiden aber eine gleichwertige
vorliebe zum deepen, rhytmischen sound. gerade
richtig für die späten nächte
bzw. frühen morgenstunden!
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apropo
frühe morgenstunden... time to
go!
aber
wir sagen abschließend nochmal HERZLICHEN
GLÜCKWUNSCH, elan club.
wer
hätte das vor 3 jahren noch gedacht. der
erfolg gibt der idee recht und wir freuen uns
auf weitere, viele gute parties, egal ob nun mit
50, 100 oder 500 leuten.
in
diesem sinne, bis schon sicher bald!
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