wenn
schon ewan pearson in nürnberg last week verpassen,
dann wenigstens ellen allien diese woche
mitnehmen!
austragungsort
war die electric culture, welche heute abend im
nürnberger hirsch gastierte. also eine der
ältesten partyreihen nürnbergs um die beiden
plattenladen-lokals homebase und
letter.
nach
wie vor bemerkenswert, wieviele veranstalter in
nürnberg einvernehmlich nebeneinander existieren
können. noch dazu in teilweise denselben locations
(z.b. hirsch, zoom).
sehr
gerne bereisten wir dabei den hirsch. wir haben ja da
keine befindlichkeit was die veranstalter selbst angeht.
wir reisen einfach dahin, wo die musik gut und der dj
interessant ist - das versprachen wir uns heute abend von
ellen allien - also, hier sind wir! für den netten
support seitens der veranstalter bedanken wir uns
natürlich.
zu
beginn gegen 24uhr waren die beiden
gründerväter homebase und letter
an den plattenspielern der zwei floors. der barnahe
floor im eingangsbereich widmete sich eher housigeren
noten, während der große floor eins weiter der
nunja, eben der große floor war.
ähnlich
wie in den parties um erfurt, jena und co, wurds erst
gegen 1uhr so richtig voll. ein anscheinend allgemein
gültiger trend. hier in bayern umso verwunderlicher,
da es ja spätestens um 6uhr erstmal
sperrstundenbedingt zu ende ist!
gegen
2uhr begann ellen allien ihr set.
die
bpitch labelownerin aus berlin machte vor wenigen wochen
mit ihrem neuen album auf sich aufmerksam. neben ihrer
nach wie vor sehr zahlreichen dj-arbeit,
veröffentlicht sie damit nahezu jährlich eigene
werke auf vinyl/cd.
interessant
ist ihr album dieses mal vor allem wg. der beteiligung
von apparat. eigentlich ja
shitkatapult-entdeckung, orientiert sich dieser
äußerst kreative junge herr richtung
bpitch.
diesen
einschlag hört man dem album m.e. durchaus an. die
apparat-typischen cuts&breaks sowie die art und weise
wie er seine beats konstruiert haben ihre spuren
hinterlassen. so ist das album eine gute mischung aus
eher slow-melo tracks als auch den etwas straighteren.
ausschließlich 4/4 songs sind eher rar.
etwas
anders war das set heute abend aufgebaut. insgesamt ganz
klar technolastig. die einleitung sowie ab und an auch
der mittelteil war zwar weniger straight (teilweise auch
just mit tracks vom neuen album), doch insgesamt gings
doch in die gerade bassdrum richtung.
anyway,
dem publikum hats sehr gefallen, auch wenns uns noch
einen tick experimentieller, ja "apparatiger" hätte
sein können.
als
fazit können wir euch dennoch nürnbergs
nightlife weiterhin ans herz legen. vielleicht für
den fall, dass es mal richtung süden gehen soll?
viel spass!