auch
wenn wir natürlich erschöpft waren und auch
wenn wir eigentlich ja schon mehr als genug party hatten
und auch wenn die beachparty am heutigen sonntag ja schon
highlight genug gewesen sind, konnten wirs nicht lassen,
dass maß voll zu machen.
auf
bedürfnisse dieser art haben sich die veranstalter
ohnehin eingestellt, wir waren also nicht die einzigen,
die nicht müde wurden. so war z.b. heute abend auch
eine weitere party im von uns am mittwoch bereits
besuchten raum-club, welcher mathew jonson zu gast
hatte.
wir
entschieden uns für die gigolo nacht im
nitsa club.
dieser
ist zwei-geteilt. in einen alten und einen neuen
(hightechmäßigen) teil. den älteren teil
kennen wir aus früheren besuchen (anno
2001),
eine im merengé/salza-stil gehaltene
tanzfläche. der untere teil des clubs war uns neu
und eher spacig/trendy gestaltet.
musikalisch
an den decks oben the hacker und unten
jor-el.
wir
hatten das ja schon mitbekommen, dass sich die
tanzflächen vor ein uhr nur schwer füllten. bei
der oberen trat das auch so, gegen 1/1:30uhr
ungefähr wars relativ gut voll. im unteren bereich
jedoch hats nicht ganz für eine flächendeckende
menge gereicht.
so
spielte david caretta seinen liveact noch vor
mäßig gefüllter crowd.
dennoch
fand sein industrial-geprägter, düsterer sound
dankbare abnehmer. der untere bereich wurde ebenfalls
live beschallt.
hier
war es g.rizo, die am mikrofon stand.
eine
schwarze lady mit enormer energie, die sie passend
zwischen die vom laptop kommenden beats
packte.
im
oberen teil des clubs begann der
führungsverantwortliche der gigolos hell sein
4-stunden-set.
auch er
heute abend in düsterer laune. es war also eher ein
techno-set, ebenfalls mit industrial/ebm-einflüssen,
die zu dj hell gleichermaßen dazu gehören wie
all der glamour und housemusic. insgesamt hat er
während seines 4-stündigen sets die besucher
gut im griff gehabt. es machte nicht den eindruck, als ob
jemand mit dem sound der etwas härteren gangart
probleme gehabt hätte.
währendessen
ein stockwerk tiefer zum einen digitaria live am
performen. noch so eine neuentdeckung von
gigolo.
nicht
nur optisch gingen diese eine symbiose zwischen punk und
elektronik ein. tendenziell eher punk, als elektronik,
auch wenn die tracks auf eben solchen strukturen
fußten.
unterm
strich war jedoch unser favorit des herzens oliver
huntemann.
seine
technodefinition war gleichermaßen oldschool als
up-to-date und auch wenn sein dancefloor undankbar leer
war (vielleicht 20 leute), ging dort - ganz subjektiv
empfunden - am meisten!
der ein
oder andere wird fragen, was, den gibts noch? war das
nicht der...? ja, der war/ist das und ja, den gibts noch,
mehr denn je. part von everytime-classic humate und
gründer/chef von confused records, welches schon 10
jahre bestand hat. außerdem ist er derjenige hinter
dem pseudonym "h-man". seit etwas über einem jahr
ist er nun auch bei gigolo records. daher heute am
start!
also
wie auch immer, beide floors haben gerockt, dass kann man
ohne übertreibung sagen!
und als
das licht dann anging sowie die zugabe-rufe ungehört
verklangen, hatte jeder eine kleine träne im auge
oder herzen.
ein
gelungener ausklang eines gelungenen wochenendes.
olé!