[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
techno,
house, electro... ist ja alles schön und gut, aber
so ein bißchen kontrast muss schon sein. denn
schließlich gibts eine menge anderer genres da
draußen, die - und das ist auch gut so - sich
außerhalb des 4/4-rythmus-rahmen bewegen. allen
voran drum´n bass, welcher seine explosionsartige
hochphase in den mid/ende 90ern hatte, sich dann aber -
das lief im techno/house bereich ja ähnlich - erst
wieder gesund schrumpfen musste, um sich aufs wesentliche
zu konzentrieren.
nach
wie vor ist das geburtsland großbritannien die
hochburg des schnell gespielten broken beats. allen
widerständen und schnelllebigen presse-hypes zum
trotz, hat sich seit den 90ern eine eigene und konstante
szene entwickelt, welche wiederum bereits neue ableger
hervorgebracht hat (z.b. dupstep - übrigens
nächste woche freitag außerordentlich gut mit
dj shackleton
vertreten hier im kassa).
die
große drum´n bass welle hat auch hier in
deutschland ihre eigene szene hervorgebracht, die mit djs
wie z.b. bassface sascha auch landesweit bekannte
zugpferde hervorbrachte. hier in thüringen treiben
leute wie z.b. die heute abend pate stehenden djs
real und apo33 die szene mit herzblut
voran. ihre veranstaltungsreihe ueberschall pflegt
seit jahren konstant den guten ton im drum´n bass
genre und fügt damit dem nachtleben eine
interessante sparte mehr hinzu.
denn je
vielfältiger das angebot, umso interessanter. dass
dabei eine gewisse unvoreingenommenheit nie verkehrt sein
kann, beweist dj real gleich selbst am besten.
einigen von euch wird er auch als douglas
greed
bekannt sein, seinem alias, mit dem er aktuell im
techno/house-bereich recht erfolgreich ist. erst vor
kurzem live damit in der muna
zu bestaunen gewesen, tingelt er gerade durch die
anderen namhaften clubs deutschlands mit seinem
liveact.
und um
den bogen zum heutigen abend zu schließen (achtung,
hier endet das vorwort des abends endlich...
trommelwirbel), remixte marcus intalex just einen
von douglas greeds tracks (siehe
myspace von
intalex
"frame"). marcus intalex wiederum ist ein sehr
umtriebiger dj/produzent aus großbritannien,
welcher gerade in den letzten jahren in der drum´n
bass szene akzente gesetzt hat mit seinen eigenen
veröffentlichungen, seiner labelarbeit
(soul:r
& revolve:r &
signature
records) und als dj.
als
einstieg in sein dj-können sei jedem die letztes
jahr erschiene cd der fabric-serie
nummer fabriclive35 empfohlen. ähnlich wie
real/douglas greed hat auch marcus intalex keine
ängste/vorbehalte, sich musikalisch über den
tellerrand hinaus zu bewegen. nach eigener definition
lebt/arbeitet/spielt er auch getreu dem motto, dass es
eben nur 2 arten von musik gibt, gute und
schlechte.


neben
anderen - nicht minder guten - veranstaltungen heute
abend, wie z.b. die oster-muna, klangkino, leipzig, war
das kassa gut besucht. denn wie schon gesagt, eben eine
eigene szene. für die üblichen 8,10 euro (incl.
öko-strom zuschlag) trafen wir rechtzeitig ein, um
noch etwas von dj real mitzuerleben.

mc-technisch
(gehört hald nunmal dazu...) unterstützt von
mc phowa.

der
gast-dj aus england legte ab ca. 1:30uhr auf. ladies
& gentleman, mr. marcus intalex:

ähnlich
wie real zu beginn, ging auch intalex gleich gut zur
sache. der wesentliche bestandteil von drum´n bass,
eben der bass, kam dabei so richtig geil rüber auf
der kassablanca-anlage.

etwas
später, so ab 4uhr übernahm dann der partner
von real, dj apo33.

für
jemanden wie mich, der jetzt nicht so dermaßen deep
im drum´n bass sound ist, kam der sound von
real&intalex dennoch extrem gut rüber. apo33
ging dann etwas rauer zur sache. vor allem der sound von
intalex zeichnet sich dadurch aus, dass er viel mit eher
warmen sounds arbeitet, die den schnellen rythmus tragen.
damit ist seine "version" von drum´n bass sehr
zugänglich, auch für meine ohren. je nach
geschmack, gibts natürlich - wie beim techno - auch
härtere, düstere und krassere gangarten.
cool
auch, dass marcus intalex sehr gerne mc phowa über
sein set rappen ließ, was dieser wiederum ziemlich
gut hinbekam.
unterm
strich war es eine gute idee, den abend heute
mitzunehmen. eben mal etwas anderes...
