[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die besten fotos (sowie die fotos der
leute, die es erlaubt haben) sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
der ein
oder andere hat es vielleicht schon bemerkt, dass wir
unser einzugsgebiet etwas ausgedehnt und unsere
preview-seite um das bermuda-dreieck hannover, dortmund
und kassel erweitert haben. hintergrund sind berufliche
gründe oder sagen wir "eine verkettung
glücklicher ereignisse".
mittendrin
in diesem dreieck liegen die städte bielefeld und
paderborn. klingt aufregend, stimmts? nunja, metropole
aufmerksamkeit wie - sagen wir - berlin, empfängt
die region hier tatsächlich nicht. aber dennoch
leben und arbeiten (... dato ich) hier auch menschen und
diese wollen ebenfalls mindestens genauso unterhalten
werden, wie die einwohner anderer städte - egal
welcher größe! darüber hinaus sind ja
gerade wir bei szenemag harte verfechter dessen, dass
eine gute party überall möglich ist.
in
diesem sinne machen wir, respektive ich, uns nun auch auf
die suche, elektronisches leben auf "diesem planeten"
hier zu finden und für zu dokumentieren.
am
heutigen abend wurde ich in eben paderborn fündig,
in einer location namens r:esidenz.
unlängst spielte hier matthias tanzmann, ida
engberg, daniel stefanik und wenn ich mir die hall of
fame anschaue, so stößt man darüber
hinaus auf so geschmackssichere gäste wie
áme, m.a.n.d.y., diringer,
guy gerber... gut, ein paar - für meinen
geschmack eher ungewöhnliche - namen wie z.b. azzido
da bass, tomcraft, moguai und giulia siegel sind
ebenfalls dabei, aber das läßt im ersten
schritt nur erkennen, dass hier eben unterschiedliche
konzepte an den verschiedenen abenden gefahren
werden.
der
club befindet sich mitten in der innenstadt von
paderborn. nach etwas recherche bei der netten (...
standesgemäß ja eher untypisch, aber doch
wirklich) security, bekam ich raus, dass es sich bei der
location um ein ehemaliges kino handelt, welches vor ca.
6 jahren zu einem veranstaltungsort ausgebaut wurde. das
erklärt auch den leicht "discoiden" aufbau,
zumindest im großen floor der location.
die
location wird abwechselnd von verschiedenen veranstaltern
genutzt. dabei scheint der freitag aktuell der eletronica
tag zu sein. für den abend heute verantwortlich sind
monozentrik,
deren hall of fame wiederum entspricht ganz unserem
bereich hier bei szenemag!
der
hier im bild zu sehende laurin
schafhausen
eröffenete den abend. nicht ganz einfach, denn bei
meiner ankunft gegen 0uhr war es noch etwas karg
gefüllt. das änderte sich ca. gegen 1uhr.
verglichen mit erfurt, jena etc. hätten wir da also
schonmal die erste gemeinsamkeit.
musikalisch
schien es, als ob er (sehr gekonnt) sich an das publikum
musikalisch rantastete. so richtig sprang dieses an, als
ein paar alltime favourite houseklassiker (crystal
waters, bucketheads) ausgepackt wurden. nachdem dieses
eis gebrochen war, konnte er sich auch in etwas
zeitgenössischerem zeug auslassen.
gegen
halbzwei folgte oliver
koletzki.
der
mann, dessen karriere mit dem track "mückenschwarm"
in 2005 zündete (gepushed seinerzeit von
sven/cocoon), ist in meinem meinungsbild bisher noch
nicht eindeutig eingeordnet. mit seinem label
stil
vor talent
repräsentiert er künstler wie z.b.
lützenkirchen, norman webber, format:b und auch
kiki. in sachen dj-ing ist er bei mir eher mit einem
leichten hang zum trancig-/großräumigen
verbunden.
das
bestätigte sich heute abend auch eher, als das es
widerlegt wurde, spätestens bei einem remix von kate
perrys "i kissed a girl".
von
meiner persönlichen einschätzung jedoch mal
abgesehen, machte er einen guten job. die gäste auf
der tanzfläche tobten, technisch keine
fehler...
an
einem punkt, an dem ich (dennoch...) drüber
nachdachte, die szenerie zu verlassen, machte mich jemand
(grüße nach gütersloh an der stelle)
darauf aufmerksam, dass es ja noch einen weiteren,
kleinen floor gibt. aha, peinlich, mensch, jungs, sagt
doch was?!
in
diesem teil der (nun entdeckten) location legte dirk
siedhoff sowie stu patrics auf, welche gerade
sehr ausgelassen bei der sache waren!
und
deren sound lag ganz auf meiner wellenlänge.
minimaltechno/house, whatever. gute musik zum tanzen
eben, was - gemessen am engagement der crowd - noch mehr
energie erzeugte, als auf dem großen floor heute
abend.
für
sich betrachtet würde mir dieser teil der location
eigentlich schon ausreichen, um die ganze nacht
zufriedengestellt zu werden.
japs,
dass machte den abend dann auch so richtig
vollständig, sodass man insgesamt guten gewissens
einen besuch empfehlen kann. und zwingende gründe
stehen bereits für dezember an: radio slave
ist am 19.12.2008 im haus... mehr dates siehe
previews!
in
diesem sinne, bis nächstes mal und danke nach
gütersloh!
