[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
nur
halb so geplant, wie es auszusehen scheint, war ein teil
von uns diese woche bei einem der anderen
heißgehandelten freude-am-tanzen-kulturbotschafter,
marek
hemmann.
nach mathias kaden letzte woche, machte sich andy
h diese woche auf nach jena, "in die höhle des
[fat] lion" sozusagen.
... und
es war im grunde auch kein wunder, als man relativ
schnell im social-web zu lesen bekam, dass der abend
restlos ausverkauft war. ähnlich wie bei unserem
versuch vor einigen woche in nürnbergs rakete,
hatten sicherlich auch an diesem samstag viele kein
glück, hineinzukommen. andy war da etwas
glücklicher heute abend und erhielt früh genug
zugang, um uns davon zu errichten. danke an
andy!

freude
am tanzen
(fat) heißt nach wie vor der hafen, in dem all
diese "schiffe" wie mathias kaden, marek hemman & co.
vor anker liegen und jena die dazugehörige
hafenstadt, auch wenn ohne meereszugang. ein label, dass
jeder kennt, der sich mit elektronischer musik
beschäftigt und das kommt nicht von ungefähr,
sondern von einer gleichmäßig anhaltenden
liebe und energie aller, die für freude am tanzen
tätig sind.
war man
noch am grübeln, als sich ende 2008 die wighnomy
brothers (als bis dahin populärste
vertreter...) trennten, wer denn dieses nun
entstehende große vakuum füllen könnte,
kann man heute sagen, ganz einfach: alle, die sonst eben
noch so bei freude am tanzen sind.
zu
allen artists auf der fat website fällt einem auf
anhieb ein großartiger abend, ein album, eine
mix-cd, eine charakteristische open-air-erfahrung oder
alles zusammen ein. die kürzlich markierte 50.
ausgabe der veröffentlichungen auf fat sowie das
10-jährige des gleichnamigen plattenladens,
markierten gleichzeitig so etwas wie den aktuellen status
quo, den fat erreicht hat.
einen
status quo der, bisher und hoffentlich auch
zukünftig, ohne glaubwürdigkeitsverlust
erreicht werden konnte. man hat einfach immer mit herz
und liebe gearbeitet, allen widerständen zum trotz.

marek´s
steckenpferd in diesem reigen sind seine livesets.
performances, die auch gut und gerne ein dj-set sein
könnten, so abwechslungsreich sind diese angelegt.
die kollaborationen aus dem letzten jahr z.b. mit fabian
reichelt, gaben seinen veröffentlichungen
zusätzlich profil und fast ein wenig pop-appeal.
wenn
ich hätte wetten können, hätte ich
spätestens da auf eine hohe charts-position gesetzt.
gut, die wette hab ich verloren, aber gemessen an den
weit respektierteren dj-charts hätte ich meine wette
dennoch gewonnen.
aber
genau das ist, worums bei fat geht. nicht die schnelle
nummer eins, sondern die sich langsam entwickelnde und
stetig wachsende nummer!

und so
ein ausverkauftes kassablanca sagt im prinzip ja auch
jetzt schon so einiges aus.
ähnlich
wie mathias, hat sich auch marek seine bodenhaftung
bewahrt. understatement ist das schlüsselwort, ohne
sich dabei unter wert zu verkaufen. man weiss, was man
kann und man kann es gut!

also,
um es kurz zu machen, freude am tanzen arbeitet weiter
fleißig an einer besseren welt! und wie wir alle
wissen, diese welt hat besserung dringend nötig! und
wie wir auch alle wissen, fat hat dabei zunehmenden
erfolg! rave on!



in
einem punkt allerdings ist der besuch von andy dem
unsrigen in nürnberg doch ähnlich, auch er kam
nicht drumherum einwenig in der schlange vor dem club zu
stehen und verpasste somit das rahmenprogramm von
martin anacker.
schade,
denn grad die (noch) nicht so populären namen
(gemessen an marek, mathias, daniel, douglas & co)
von fat sollte man jetzt schon im auge behalten. denn man
weiss ja, wie sowas läuft, 1-2 jahre und zack... ist
auch bei denen das kassablanca ausverkauft :)
nicht
verpasst hat andy chris manura, welcher im
anschluss an marek spielte. dieser ist zwar (vielleicht
auch noch nicht) kein fat-vertreter im klassischen sinne,
aber mit einer langjährigen residency in der
distillery leipzig ausreichend qualifiziert.
ein
gutes jahr für freude am tanzen... und wer´s
immer noch nicht kapiert hat, dem sei ein besuch in jena
(erneut) wärmstens ans herz gelegt.