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mayday

westfalenhalle - dortmund

30.04.2012

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]

unverhofft haben wir ein paar bilder der diesjährigen mayday zugespielt bekommen von (erstmalig) micha. vielen dank dafür!

zur mayday etwas zu schreiben ist schwierig, denn kaum eine andere veranstaltung ist solange im geschäft und spaltet dennoch so dermaßen die meinungen. dabei ist es doch eigentlich ein erfolg, wenn man auf eine bis ins jahr 1991 zurückreichende geschichte zurückblicken kann.

eine geschichte, die übrigens gerade just in dem buch "klang der familie" verarbeitet und näher (als jemals) beleuchtet wurde. demnach war die mayday bereits in ihrer entstehung nicht unumstritten. eine spannung also, die sich bis heute gehalten hat.

das lineup spiegelt das wider, welches zum einen namen wie kollektiv turmstrasse, karotte, aka aka feat. thalstroem, dominik eulberg, monika kruse, till von sein, sven väth und chris liebing bietet, zum anderen aber auch paul van dyk, carl cox, westbam, ferry corsten, atb, moquai, felix kröcher u.v.m.

für micha (wissen wir aus seinen berichten) stand zum beispiel aka aka sehr im vordergrund seines besuchs, was, den bildern nach, auch nicht zu enttäuschungen geführt hat!

was uns angeht, hätten die darüber hinaus erstgenannten durchaus auch bei uns großes interesse geweckt.

für die letztgenannten jedoch, dass muss ich persönlich schon so ehrlich sagen, wäre ich nicht bereit gewesen geld zu bezahlen. dahingehend hat sich die musikszene und mein musikgeschmack einfach in eine ganz andere richtung entwickelt (man möchte fast sagen, weiterentwickelt). das musikalische schaffen eines paul van dyks, mark´ohs, westbams & co haben so gesehen einfach keine große - wie auch immer geartete - bedeutung mehr.

wenngleich deren leistungen in der vergangenheit (doch, wirklich, da gab es einiges, muss man ehrlich und fair anerkennen!) deswegen nicht geschmälert werden sollten!

wie auch immer, man muss das thema auch nicht so bierernst sehen, wenn man in einem freien land mit viel musikalischer meinungsfreiheit und großer vielfalt (wie dem unsrigen) lebt, gerade in sachen elektronischer musik!

spassig gings den bildern von micha nach auf jedenfall dennoch zu und voll schien es (nach immerhin über 20 jahren im geschäft) ebenfalls zuzugehen. bemerkenswert - wie ich/wir finden!

das verhältnis zur mayday bleibt also weiterhin gespalten, was auch für die stadt dortmund selbst gilt. natürlich gibt es dort abseits von der einmal jährlich stattfindenden mayday eine elektronische musikszene (noch dazu sehr geschmackssicher und aktiv, wie wir bei szenemag in mehreren reviews bereits bewiesen haben), jedoch ist diese relativ klein für eine stadt dieser größe (siehe auch ein aktueller artikel dazu in der bsz).

2012 by bullytm, pics by micha] - powered by STORM Urban Water H2O + ENERGY !





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