[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
unverhofft
haben wir ein paar bilder der diesjährigen mayday
zugespielt bekommen von (erstmalig) micha. vielen
dank dafür!
zur
mayday etwas zu schreiben ist schwierig, denn kaum eine
andere veranstaltung ist solange im geschäft und
spaltet dennoch so dermaßen die meinungen. dabei
ist es doch eigentlich ein erfolg, wenn man auf eine bis
ins jahr 1991 zurückreichende geschichte
zurückblicken kann.
eine
geschichte, die übrigens gerade just in dem buch
"klang
der familie"
verarbeitet und näher (als jemals) beleuchtet wurde.
demnach war die mayday bereits in ihrer entstehung nicht
unumstritten. eine spannung also, die sich bis heute
gehalten hat.
das
lineup spiegelt das wider, welches zum einen namen wie
kollektiv turmstrasse, karotte, aka aka
feat. thalstroem, dominik eulberg,
monika kruse, till von sein, sven
väth und chris liebing bietet, zum
anderen aber auch paul van dyk, carl cox,
westbam, ferry corsten, atb,
moquai, felix kröcher
u.v.m.
für
micha (wissen wir aus seinen berichten) stand zum
beispiel aka aka sehr im vordergrund seines besuchs, was,
den bildern nach, auch nicht zu enttäuschungen
geführt hat!
was uns
angeht, hätten die darüber hinaus erstgenannten
durchaus auch bei uns großes interesse
geweckt.
für
die letztgenannten jedoch, dass muss ich persönlich
schon so ehrlich sagen, wäre ich nicht bereit
gewesen geld zu bezahlen. dahingehend hat sich die
musikszene und mein musikgeschmack einfach in eine ganz
andere richtung entwickelt (man möchte fast sagen,
weiterentwickelt). das musikalische schaffen eines paul
van dyks, mark´ohs, westbams & co haben so
gesehen einfach keine große - wie auch immer
geartete - bedeutung mehr.
wenngleich
deren leistungen in der vergangenheit (doch, wirklich, da
gab es einiges, muss man ehrlich und fair anerkennen!)
deswegen nicht geschmälert werden
sollten!
wie
auch immer, man muss das thema auch nicht so bierernst
sehen, wenn man in einem freien land mit viel
musikalischer meinungsfreiheit und großer vielfalt
(wie dem unsrigen) lebt, gerade in sachen elektronischer
musik!
spassig
gings den bildern von micha nach auf jedenfall dennoch zu
und voll schien es (nach immerhin über 20 jahren im
geschäft) ebenfalls zuzugehen. bemerkenswert - wie
ich/wir finden!
das
verhältnis zur mayday bleibt also weiterhin
gespalten, was auch für die stadt dortmund selbst
gilt. natürlich gibt es dort abseits von der einmal
jährlich stattfindenden mayday eine elektronische
musikszene (noch dazu sehr geschmackssicher und aktiv,
wie wir bei szenemag in mehreren reviews bereits bewiesen
haben), jedoch ist diese relativ klein für eine
stadt dieser größe (siehe auch ein aktueller
artikel dazu in der bsz).