[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei
szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in
"reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen
filtern, keine manipulation, what you see is what you
get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte
entstehen ausschließlich auf grund der
gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines
konventionellen fotoblitzes.
3.
manche fotos sind mit groß-formaten
hinterlegt. auf wunsch mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
dem
hinz und kunz sei dank, könnte ein runder freitag
abend in coburg mittlerweile so aussehen: erst fatih
akin´s film "tschick" schauen, wahlweise
vorher/nachher was essen/trinken im steinweg, der kleinen
johannesgasse oder am theaterplatz (subjektiv
ausgewählt wie immer) und danach nochmal eben hallo
sagen bei aka aka und flokati bis es wieder
hell wird.
vor
ziemlich genau einem jahr waren aka aka schonmal zu gegen
im hinz und kunz (der einfachheit halber kürzen wir
das jetz zukünftig ab: huk - Hinz Und
Kunz - für was soll H U K auch sonst
stehen??? grins) und anlässlich ihres just gerade
erschienenem neuen albums "connected" macht ein besuch
auch dieses jahr im herbst sinn.
spricht
ja auch für den club, dass aka aka gerne nochmal
wiedergekommen sind um quasi die clubsaison hier im huk
mit zu eröffnen. wobei, stimmt nicht ganz, denn
eröffnet wurde schon vor 14 tagen (falscher hase
legte da auf), was berichten zu folge auch einen besuch
wert gewesen wäre. aber man kann eben nicht auf
jeder hochzeit tanzen und daher sind wir erst heute am
start für einen kurzen abstecher (für das oben
erwähnte große rahmenprogramm reichte es
[leider] also nicht)...
wobei
wir uns immernoch ein wenig gewöhnen müssen an
die kombination der wörter "clubsaison" und
"coburg". vor nicht all zu langer zeit haben sich die
beiden wörter, zumindest was unsere vorstellungen
von djs/clubs angeht, eher ausgeschlossen.
jetzt
allerdings, wie gesagt - dem huk sei dank, paßt
das! das huk legt sich wirklich ins zeug. wir waren ja
selbst dabei, als in der saison zuvor z.b. mathias kaden,
sascha braemer spielten. das komplette booking pumpte im
ersten jahr 14-tägig namen wie k-paul, moonbootica,
gayle san, eben auch aka aka, hanne & lore, nico
pusch, format:b, super flu, rey & kjavik, karotte
u.v.m. in die fränkische stadt. während der
sommerpause hatte man mit daniel stefanik auch noch bei
einem kleinen, sympathischen openair seine finger mit im
spiel.
und in
dem stil, tempo sowie dieser geschmacksrichtung scheint
es auch diese saison weiter zugehen. auf dem plan bis
november stehen jetzt schon bebetta,
niconé, marco resmann, gunnar
stiller u.a.! nicht zu vergessen natürlich, die
welt besteht schließlich nicht nur aus techno/haus,
könnt ihr abseits von diesen 14-tages-terminen auch
diverse andere parties besuchen. wie wir hörten,
sind die hip-hop samstage z.b. auch sehr gut besucht -
aber das bleibt geschmackssache :)
soviel
energie, engagement und - letzten endes - auch geld,
sollte natürlich auch entsprechend gewürdigt
werden. umso mehr freuten wir uns, dass das heute abend
bereits schon gegen 0.30uhr der fall, sprich, dass das
huk gut gefüllt war.
flokati
konnte mit seinem warm-up set also schon jede menge
bewirken und musste nicht erst lange darum bitten, die
franken-crowd zum tanz zu animieren.
der
flauschig
records
mann aus der gegend um schweinfurt/bad kissingen ist als
einer der residents hier im huk mitverantwortlich, dass
das so geschmackssicher von statten geht. sowohl direkt
musikalisch an den platten-/cd-spielern (heute spielte er
vor und nach dem aka aka dj-set), als auch in teilen
für das booking ansich.
sein
set heute vor dem gast-auftritt von aka aka, als auch
später nach deren dj-set bewies, dass sein name
"flokati" jedoch nicht zwangsläufig programm sein
muss. denn mit leisetretern und
geräuschdämpfung hatte das nichts zutun. im
gegenteil, felix (aka flokati) wusste genau mit welchen
tracks er das coburger publikum vorwärmen sowie
später nach-/ausbrennen kann.
was uns
zum kern des abends führt, aka aka. die
beiden aus dem saarland sowie emden stammenden
wahl-berliner waren von anfang an bester laune, sodass
wir wirklich der meinung sind, den beiden gefällts
hier. sichtlich gelöst und äußerst locker
begannen sie ihr dj-set, was sich
stimmungsmäßig auch sofort auf das ohnehin
schon gut gelaunte publikum übertrug.
die
beiden hatten soviel spass an ihrem job, dass sich auch
der letzte dem nicht enziehen konnte.
die
freundschaft zwischen den beiden, die ungefähr 2008
begann und dann ziemlich schnell 2009 in ersten
veröffentlichungen auf oliver koletzki´s
stil vor talent mündete, scheint auch
durchweg bis heute eine unangestrengte und vielleicht
gerade deswegen extrem produktive umgebung zu
schaffen.
2009
schlug die erste veröffentlichung der beiden
("vögeln" - also so hieß der track/die ep)
gleich richtig ein und wurde 2010 mit "woody woodpecker"
noch getoppt. oktober 2009 kam ihr eigenes label
burlesque musique dazu, auf dem neben ihren
eigenen produktionen, auch umami, niconé (man
bleibt der großfamilie stil vor talent also
verbunden...) u.a. veröffentlichten.
als
wäre es geplant gewesen, lernten sie 2010 in einer
wodka-bar zufällig den trompeter thalstroem
kennen und initial durch einen liveauftritt mit ihm im
märz 2010 im berliner watergate, gings danach dann
erst so richtig los. mai 2011 erstes album
("varieté"), eben mit thalstroem und danach eine -
scheinbar bis heute nicht enden wollende - live tour
durch deutschland, europa und - kurz nachgeschlagen -
z.b. auch demnächst singapore, somit also weltweit
:)
2012
dann remix-album von "varieté" und weitertouren
weitertouren weitertouren... und jetzt 2016 dann der lang
ersehnte nachfolger von varieté, namens
"connected".
den
titel, connected/verbunden, unterschreiben wir den beiden
sofort. denn wer soviel präsenz auf openairs und in
clubs zeigt, der definiert das wort "connection" ja quasi
nochmal neu und füllt es überhaupt erst mit
leben.
so
wundert es auch nicht, dass auf dem neuen album viele
kollaborationen drauf sind, z.b. mit umami, chasing kurt
u.a.!
das set
heute war dann auch so eine art querschnitt aus ihren
eigenen produktionen, aber auch vielen anderen sachen.
stilistisch alles recht offen angelegt und - vor allen
dingen - nicht so bierernst auf ein einziges genre
festgelegt. einen leichten house-einschlag haben wir
für unseren teil ausgemacht, ein wenig mit
(zumindest vom gefühl her) "disco-note", was den
hier und da (dezent) eingesetzten samples zu verdanken
sein könnte.
im
grunde pure lebensfreude, sowohl musikalisch, als auch
von der ausstrahlung der beiden her - wie gesagt, sie
hatten sichtlich viel spass! so, wie wir eben
auch!
alles
in allem also: bis bald hier am "party-karussell in
coburg!