[archive] - [review 2006] - [manga - jena]

[back]


 


manga - jena

16.12.2006

in einem früheren review habe ich einmal die behauptung aufgestellt, dass jena die größte club-rate für elektronische musik in thüringen hat. das möchte ich an der stelle und zum heutigen zeitpunkt (dezember 2006) erneut bestätigen.

ohne großes nachdenken fallen mir da neben der alt eingessenen grand dame jenas, dem kassablanca, das (halb-club/halb-disco) ogs, die pom-arena, das j.kinski und auch der manga-club ein.

um letzteren soll es heute gehen. angefangen hats vor ziemlich 2 jahren mit u.a. toni rios am 18.12.2004. großflächig in erscheinung getreten ist man dann kurz später mit andré galluzzi im februar 2005. sogar bei uns dokumentiert. spätestens ab da war man offiziell eingetragen im club-gästebuch jenas und darüber hinaus. ab frühjahr 2005 war dann leider erstmal funkstelle für ca. 1 1/2 jahre. die hintergründe konnte man spätestens am 23.09.2006 erfahren, denn da gabs ein re-opening: überholt, neu gestaltet und kräftig baulich erneuert.

wie ihr seht, hat man das thema manga auch optisch entsprechend umgesetzt und bei den drei großen l´s (licht, lüftung und lautsprecher) hat man auch nicht gespart... insgesamt macht das ganze einen guten eindruck. ganz grob (aufteilung der räume, deckenhöhe) betrachtet fühlt man sich sogar leicht an das frühere flucs (rip) erinnert.

okay, soweit die allgemeinen fakten.

auch dieses wochenende hatte man im umkreis von 100 km eine recht große auswahl, die sich nur durch geschmack und persönlicher vorliebe verkleinern ließ. bei uns ist dabei - wie könnte es anders sein - der manga club übrig geblieben. bei wieder anderen stand vielleicht westbam in der jenaer pom-arena, gigolos play paul im waikiki in zeulenroda, klangkollektiv in bad langensalza oder aber auch chris liebing im erfurter centrum auf dem plan, um nur einige alternative dates zu nennen.

und so betraten wir den manga club mit gemischten gefühlen, nachdem wir gegen 0:30uhr unseren wagen auf einem sperlich gefüllten parkplatz abstellten. doch wie so oft hatten sich spätestens gegen 1:30uhr unsere befürchtungen von zu wenig resonanz verflüchtigt.

neben den jeweiligen gast-djs, sorgt im manga der resident neolectric sowie unterstützend heute noch dexter backford für unterhaltung.

mit jaz haze gings gegen 2uhr weiter, der eine maßvolle tanzfläche übernehmen konnte.

nach vielerlei unwägbarkeiten in seinem lebenslauf hat sich sein lebensmittelpunkt scheinbar in deutschland/berlin gefestigt (seit immerhin schon ca. 2 jahren). nach einem album-release in 2005 (love for a strange world) auf kitty-yo, erschien im juli 2006 ein neuer wurf zusammen mit dem schweizer samim. unter dem pseudonym "fuckpony" (titel: children of love) arbeitet jay haze damit weiter an seinem entwurf von techno/house.

und was dieser genau bedeutet, vermittelt jay haze auch als dj. so z.b. bereits im februar 2005 im erfurter centrum und eben auch heute abend, was ja erstmal ein positives indiz dafür ist, dass wir damit durchaus was anfangen können.

nicht nur wir, sondern ein großteil der leute, die heute abend vor ort waren. techno und house, auf die jeweils grundlegenden bestandteile verringert. da wunderts nicht, dass jay haze z.b. auch richie hawtin als einen seiner wichtig einflüsse angibt. da er ja aus pennsylvania (usa) stammt, konnte er richies früh-phase quasi live mit erleben. viele jahre später präsentiert er nun die daraus mitgenommenen und für ihn wichtigsten inhalte.

sein set war facettenreich, wie man so schön, ohne dabei zu sehr das wesentliche aus dem auge zu verlieren. zwischendrin wurde mal kurz aufgelockert mit louie austen ("... i was hooooping...").

nun ja, wie auch immer, denn die sache mit der textlichen beschreibung von musik ist auch im jahr 2006 nach christus immernoch so eine sache. daher verschafft euch am besten unter einem der o.g. links einen eindruck oder macht euch auf die suche im file-sharing-system eures vertrauens (womit ich natürlich nicht zum illegalen download anstiften möchte - sondern eher die rechtliche grauzone mitgeschnittenes dj-set meine).

in der wirkung läßt sich die von jay haze präsentierte musik bildlich so ausdrücken:

im weiteren verlauf, so ab 5uhr, übernahm bine, welche den meisten - auch uns - durch das ehemalige stammheim/kassel und pierre-umfeld bekannt ist.

45min reichen jedoch nicht, um da jetzt eine qualifizierte meinung oder gar ein urteil abzugeben. es ging auf jedenfall eher techno-lastiger weiter...

zusammenfassend also ein guter abend, der lust auf mehr macht. die ersten (mündlichen) infos verheißen da schonmal viel gutes. sobald wir schriftliche bestätigungen haben, lassen wir euch - wie immer - mehr infos zu kommen.

in diesem sinne, bis zum nächsten mal!

 


 

when the man comes around I

when the man comes around II

when the man comes around III

 

[c2006 by bullyTM; can i help you?] 

 

powered by STORM Energy Waters!!!

[top]