[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
nicht
schlecht, was die unterhaltungsmaschinerie im
großraum zwischen erfurt und nürnberg diese
woche an auswahlmöglichkeiten bereit hielt. freitags
erobique in plauen, aka aka in der rakete/nürnberg,
jens bond & daniel dreier im cosmopolar/erfurt,
channel x in eisenach... samstags fuhr daniel dreier
weiter nach bamberg, khan & julietta bespielten die
wiederauferstandene finebeatz partyreihe in einer neuen
(und wahrscheinlich einmaligen) location in erfurt, in
gebesee feierte man bereits 3jähriges... usw. usw.
unsere
mehrheitliche gunst entschied sich für die watergate
cd 07 tour in der rakete in nürnberg, am samstag.
denn unsere erfahrungen mit kiki sind zum einen
sehr gut und zum anderen einfach schon wieder viel zu
lange her.
um
genau zu sein gehen die ersten erfahrungen auf das konto
des guten alten elan clubs in meiningen (siehe
archive)
zurück. wir sprechen also von sage und schreibe
2003. ein weiterer besuch ist mir in jüngerer
vergangenheit aus 2009 in erinnerung, als er im berghain
garden in berlin (siehe review)
an einem sonntag nachmittag bis 20uhr abends auflegte.
auch sehr schön.
eine
große auswahl an elektronischem angebot ist
grundsätzlich natürlich super. allerdings hat
es auch zur folge, dass nicht alle partys gleich gut
besucht sein können. dies war heute abend in der
rakete leider auch der fall. es war für unsere
ansprüche zwar ausreichend viel los um (viel) spass
zu haben, aus veranstaltersicht dürfte man jedoch
eher weniger zufrieden gewesen sein.
nichts
desto trotz war die stimmung insgesamt sehr gut,
insbesondere als dj kiki ab 1uhr ca. sein set
begann.
dj kiki
ist - wie so viele - dem berliner raum zuzuschreiben.
dort legt er beispielsweise regelmäßig im
berghain bzw. der panorama bar auf. seinen charme, den
wir in 2003 bereits wahrgenommen haben, hat er sich in
der zwischenzeit behalten.
so war
ihm auch heute sein spass am auflegen und dem arbeiten
mit dem publikum anzusehen.
musikalisch
war sein set houselastig und an mehreren stellen
uplifting, beispielsweise in form von donna
summer/moroder´s i feel love oder später
gegen ende talk talk´s such a shame. davor
und dazwischen wurde das ganze untrennbar mit aktuellen
platten verwoben. insgesamt sehr gut tanzbar und von den
besuchern, welche vor ort waren, ausnahmslos ausgelassen
hochgefeiert.
etwas
später stieg lee jones noch ins geschehen
ein. seine aktuell erschienene mix-cd der watergate serie
ist ja anlass der aktuellen tour.
als
resident der ersten stunde im watergate berlin,
emanzipiert er sich damit und möchte seine
dj-karriere noch weiter anschieben. denn bisher war er
über berlin hinaus vor allen dingen für seine
produktionen auf liebe*detail, cityfox, aus music und
weiteren bekannt. mit nick höppner zusammen bildete
er des weiteren das team my my, welche ebenfalls
in aller munde waren. dem voran gibt es noch eine
vorgeschichte in seiner heimat in großbritannien,
wo er sich im downbeat als auch drum n bass bereich
herumtrieb.
soweit
ich das in erinnerung habe, veranstalteten nick
höppner und lee jones auch die "meet:" reihe im
watergate jeden mittwoch. hintergrund war es, damit eine
plattform zu schaffen, auf der sich nationale sowie
internationale künstler, als auch sonstige
musikschaffende unter der woche treffen können. also
weniger der ansatz, unbedingt noch einen party-tag im
ohnehin schon berstend vollen berliner kalender zu
etablieren, als vielmehr einen zwanglosen treffpunkt zu
ermöglichen. wobei natürlich, in zeiten von
easyjet-tourismus, die party dennoch nicht ausblieb...
klar.
ursprünglich
aus großbritannien stammend spielte auch lee jones
ein solides und äußerst angenehmes set. es war
in summe etwas technolastiger und hatte etwas mehr
direkten zug als das von viel leichtigkeit geprägte
kiki set.
ausgefeilt
war es natürlich ebenfalls, nur eben auf seine
eigene art.
des
späteren wechselten sich kiki und lee jones noch
etwas ping pong mäßig ab, was dann auch (das
licht war sperrstundenbedingt schon an) zu edits (oder
war es doch im original???) wie das o.g. it´s a
shame führte.
lustig,
das...
jut,
wir fühlten uns insgesamt sehr wohl und hatten viel
spass. die musik von lee jones und kiki war über
jeden zweifel erhaben, sodass unsere heren ziele für
die nacht allesamt erfüllt wurden.
vielen
dank dafür!
ihr
seht, der kicker war sehr begehrt heute
abend...
p.s.:
gewidmet den guten frauen und männern, welche nicht
anwesend sein konnten/wollten! möge uns das
schicksal früher oder später wieder
zusammenführen...