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le monsigny club - meiningen

21.12.2012

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]
 

unser neues jahr startet (partytechnisch) etwas behäbig. 3 wochen hats gebraucht, bis wir uns (alle) mental gesammelt haben und fit fühlen für ein weiteres lebens- und auch szenemag-jahr. in diesem sinne, ein gesundes und gutes neues jahr!

wir geben auch gerne zu, dass große teile von uns die ersten jahreswochen genutzt haben, um einwenig urlaub zu machen. daher jetzt umso erholter und voller tatendrang. selbiger führte heute dazu, dass wir unsere lebenslust gleich in 2 locations ausließen.

schon vor einiger zeit (2010, siehe review) haben wir hier in meiningen in dem kleinen französischen café namens le monsigny halt gemacht. anlass war damals eine kleine party mit randy fox und deep davis (den ehemaligen elan-club residents hier in meiningen). danach, haben wir das geschehen hier aus dem auge verloren.

diese woche tauchte das kleine café wieder in unserem radar auf. konkret in form von martin anacker & tobias schlegel als genannte djs bei der facebook-einladung. das interessierte uns und so waren wir spontan (recht früh) vor ort.

das kleine straßencafé wurde dieses mal etwas besser für den abend vorbereitet. so blieb der vordere (straßenzugewandte) café- und barbereich "normal" in betrieb, der hintere (schlauchartige) bereich wurde mit einem dicken schwarzen vorhang abgehängt und zur tanzfläche umfunktioniert. das war zum einen gut für den lärmschutz (wir befinden uns mitten in meiningens altstadt), gut für die akkustik und natürlich auch gut für das "clubgefühl". der hintere bereich (fortan "tanzfläche" genannt) konnte so auch etwas dunkler gehalten werden.

nichts desto trotz konnte man im café vorne dennoch akkustisch alles halbwegs gut mitbekommen, was auf der tanzfläche hinten passierte.

martin anacker spielte bereits bei unserer ankunft und wurde im späteren verlauf von tobias schlegel back-to-back unterstützt. ein schöner, deeper sound, welcher den abend gekonnt einleitete. das publikum, der französische wein (wahlweise schnaps) und das zunehmende tempo im set der beiden, tat dem ganzen sein übriges, sodass durchaus von party- und clubgefühl gesprochen werden kann. die bessere unterteilung des cafés in bar- und tanzbereich funktionierte unserer meinung nach also bestens.

das set von martin anacker freute uns umso mehr, da wir ihn bei seinem letzten auftritt im kassablanca (siehe review mit marek hemmann im dezember dort) leider verpasst haben. durch den abend heute klärte sich auch die frage, wie es eigentlich dazu kam, denn martin ist ursprünglich aus dem landkreis meiningen und nun seit einiger zeit mit jena und noch konkreter direkt bei freude am tanzen gelistet. das freut uns sehr, denn schließlich ist das jenaer label (siehe die diesbzgl. reviews von uns dazu...) schon auch so eine art talent-schmiede geworden - im positiven sinne!

auch konnten wir uns etwas mit dem betreiber des le monsigny unterhalten. zum einen bestätigte uns dieser seine französischen wurzeln und seine liebe zur elektronischen musik, welcher er direkt vor ort anfang der 90er in frankreich erlebte. ihr müsst wissen, dass frankreich (so wie deutschland auch) eine house/techno-explosion in den frühen 90ern erlebte (siehe z.b. die ausführungen dazu von laurent garnier in seinem buch "elektroschock"), was angesichts des tunnels zwischen frankfreich und großbritannien ja auch kein wunder war.

zum anderen hörten wir sehr aufmerksam und interessiert, dass die veranstaltung heute nicht die einzige bleiben wird. von regelmäßigen und monatlichen elektronischen abenden war da die rede, was uns - nach den guten erfahrungen heute - natürlich sehr gut gefällt.

... werden wir im auge behalten!

für den moment: danke für den schönen, französisch angehauchten abend, die netten gespräche und natürlich die gute musik!

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