[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
neben
einer thüringen-nrw-achse, bekommen wir durch rob
nun zunehmens auch eine
thüringen/sachsen-baden/württemberg-achse dazu.
war rob letzte woche noch in stuttgart unterwegs, trieb
er sich diese woche in dresden sowie bad klosterlausnitz
rum. gut für uns, denn von beiden abenden, hat er
uns jeweils text + bilder mitgebracht. bittesehr und
dankeschön:
"...
Dieses Wochenende stand endlich wieder eine "Ost-Tour"
auf dem Programm. Offensichtlich wäre es vielleicht
gewesen den 20. Geburtstag der Distillery mit Carl Craig
und Robert Hood anzusteuern (nach Augenzeugenberichten
mit großem Menschenandrang bereits vor 24Uhr und
Einlassstop ab 2Uhr sowie einem sehr gelungenen
Geburtstag). Wir entschieden uns jedoch für das
beschaulichere Dresden und damit für eine
Uncanny Valley Party inkl. Albumtour
von Jacob Korn.
Die
Veranstaltung fand in einer ehemaligen Diskolocation
statt, die aktuell unter dem Namen Solidoor
firmiert und etwas clubgerechter daher kommt. Bald wird
dort das einjährige Bestehen mit keinem geringeren
als Laurent Garnier begangen. Somit kann man durchaus
gespannt sein, wie sich das Solidoor weiter entwickeln
wird.
Wir
starteten direkt ab ca. 1Uhr, nach einer lustigen
Bar-Runde in der Dresdener Neustadt mit den
C-Beams in die Nacht.
Philipp Demankowski hatte davor
bereits schön aufgewärmt. C-Beams besteht aus
dem Dj und Produzenten Break Sl
(u.a. schon mit tollem Album auf Soulphictions Label
Philpot) an den Plattenteller und aus dem
Klangkünstler Sandrow M am
übrigen Gerätepark. Regelmäßig
werden die beiden von Livegesangseinlagen von
Tina Slotta unterstützt. Was
dabei herauskommt, kann man auf dem tollen Beitrag der
beiden für die Smallville 24 oder der eigenen Ep auf
Uncanny Valley hören.
Auch
heute wussten die drei durch ihr unnachahmliches
Zusammenspiel vollauf zu überzeugen. Break Sl holte
wieder einmal die deepsten der deepen Houseplatten aus
der Tasche und drückte diese mit einem ordentlichen
Schub durch den Mixer und wurde dabei wunderbar von
Sandrow M auf dem Keyboard und Tina Slotta mit wahlweise
kraftvollen oder eingehauchten Gesangschnipseln
begleitet.
Als
Jacob Korn gegen 3Uhr das Ruder
übernahm konnten Sandrow und Tina gleich auf der
Bühne bleiben. Denn Jacob spielte heute nicht sein
normales Setup. Er lud sich einige seiner Kollaborateure
(das gesamte Album auf Uncanny Valley "You & Me"
besteht aus Stücken, die Jacob zusammen mit anderen
Künstlern aufgenommen hat) ein, um heute mit ihm
live zu spielen (noch dabei waren
Sneaker und Tabitha
Xavier). Dabei entwickelte sich ein tolles und
sehr abwechslungsreiches Stück Musikkunst.
Jacob
Korn verzichtete dabei überwiegend auf seine
bisherigen sehr erfolgreichen Clubhits (u.a. zu finden
auf Steffi´s Label Dolly, sowie natürlich auf
UV selbst) und spielte viele Stücke seines aktuellen
Albums. Für mich sticht dabei die titelgebene Nummer
des Albums "You & Me" in Zusammenarbeit mit Break Sl
und der Sängerin Tabitha Xavier besonders heraus.
Groovt, fühlt und melodiert, eine tolle Kombination!
Gegen Ende des Sets wurden die beiden Stücke von der
Kollabo jacob mikesh filburt (um den Bogen zu Bullys
Bericht
letzte Woche aus Bielefeld zu spannen) schön
inszeniert und als Abschluss mit "No Diggity" ein Hip-Hop
Klassiker neu aufgelegt und von den beiden Frauen toll
besungen.
[anm.d.red.:
jetzt wissen wir auch, wie dieser hiphop-track
hieß, der mit boards of canada vermengt wurde!
super rob!]
Im
Anschluss übernahm San Soda vom "We Play House"
Label aus Belgien (u.a. gerade in aller Munde mit einer
Hype-Platte auf dem ein Accapella Remix´ San Sodas
von dem wunderbaren Track von ESP - It´s You ist).
Er spielte dann auch House. Und das flott und fluffig.
Somit konnten die verbleibenden Gäste schön
weiterfeiern.
Um
ein kleines Fazit zu ziehen, reichen wenige Worte.
Musikalisch war es ein Hochgenuss. Die Location hat in
Sachen Anlage und Gestaltung Verbesserungsspielraum
(dafür waren die Visuals ausgesprochen gut). Ferner
kann man sich für Dresden und deren Veranstalter
anspruchsvollere Events wünschen, sodass in Zukunft
ein paar mehr Leute den Weg in die Clubs finden (es war
nicht leer, aber ein paar mehr Leute hätten schon
gut getan).
..."