[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
sehr
knapp ging es bei der dieswöchigen weekend-planung
zu. bis zum schluss lieferten sich nürnberg und jena
ein kopf an kopf rennen, musikalisch jeweils
unterschiedlichste angebote, beide aber mit "strand"
(ebenfalls aber etwas unterschiedlich...) und beide mit
vielfältiger kreativer subkultur. witzigerweise
legte dort, also in jena am strand22 heute abend michael
melchner aus nürnberg auf - der kulturaustausch
funktioniert also!
nürnberg
wurde es dann letzten endes und daran nicht ganz
unschuldig war die urban
echoes
reihe, welche heute ihre dritte oder vierte (grob
geschätzt) ausgabe beging, noch dazu den geburtstag
von mit-initiator andré auer - alles gute
noch einmal!
eben
dieser andré wünschte sich zu seinem burtstag
hw
rhapsody
aus dem großraum leipzig... der kulturaustausch
funktioniert also auch in diese richtung.
überhaupt
scheinen die urban-people einen guten draht in richtung
leipzig zu haben, denn vor kurzem waren hier manamana zu
gast und bei der ersten reihe (zu der wir auch zu gast
waren - siehe
review)
waren es schmlz & schn - ebenfalls aus leipzig. mit
diesem musikgeschmack liegt man auch ganz gut, denn die
urban echoes reihe stößt - soweit wir das mit
unseren nun zwei besuchen bezeugen können - auf viel
resonanz. so, wie das bei einem gut widerhallenden echo
auch sein soll!
das
konzept war heute abend ähnlich (gut...), wie bei
unserem ersten besuch. das heißt 5 euro eintritt,
ausgesprochen nett & detailverliebt dekoriert, guter
sound, dezentes licht, angenehmes publikum
(tatsächlich vermittelten fast alle den eindruck,
ausgesprochen offen und interessiert für
musikprogramm zu sein)... ihr seht, wir waren sehr
zufrieden!
hw
rhapsody ist ein 3er-gespann und deswegen sind wir auch
nicht sicher, ob wir das vorprogramm schlichtweg verpasst
oder ob sie gerade eben erst das auflegen begonnen
hatten, als wir gegen 00.30uhr eintrudelten.
was
mich angeht, war mir hw rhapsody bis dato unbekannt und
umso (erste überraschung des wochenendes...)
faszinierter war ich, ihren platten zu
lauschen.
denn
von anfang war klar, dass sie insbesondere drei
eigenschaften vereinten: mut, konsequenz und guten
musikgeschmack.
mut
deswegen, weil sie ein eher langsames tempo spielten,
konsequenz eben weil sie dieses beständig
beibehielten und natürlich der musikgeschmack, der
eine tolle platte nach der anderen zum vorschein
brachte.
in
sachen tempo kann ich mich persönlich nur an eine
nächtliche darbietung erinnern, die sich ein tempo
dieser langsamheit auf einer deutschen tanzfläche
zur primetime bediente: kruder und dorfmeister in einem
sonnemondsterne-zelt anno many years ago (wirklich so
viele jahre, dass ich das nichtmal auf die schnelle in
unserem archive
finde...).
aber
das faszinierende ist wirklich, dass, wenn man sich
erstmal drauf eingelassen hat, die musik genauso gut,
wenn nicht sogar noch etwas besser funktioniert. die
spuren und elemente der songs kommen einfach besser und
ausführlicher zur geltung. und natürlich, keine
angst, langsam bedeutete nicht, dass man dazu nicht
tanzen konnte/sollte. im gegenteil. nur war das ganze
eben nicht auf den kurzzeit-peak ausgerichtet, sondern
auf eine seltsam schöne art nachhaltiger und
konzentrierter.
so
wundert es auch nicht, dass hw rhapsody auch für
einen legendären (neben manamana also schon dem
zweiten dieser art, von dem wir das erfahren haben)
nachtdigital-nachmittag verantwortlich waren und man kann
sich schon einigermaßen gut im kopf zusammenreimen,
wenn 3.000 durchgefeierte musik-nerds mit diesem "slow
house" einen würdigen ausklang "feiern".
die
plattenauswahl selbst war sehr breit gefächert,
hatte aber insbesondere viele disco, soul, synthie-early
pop tracks und auch ein wenig (für mein gehör)
cosmic-disco in den spuren! es war also geradezu sehr
spannend, jeweils auf die nächste platte zu warten.
wobei warten das falsche wort ist, lässt es doch
vermuten, man stehe still und harre regungslos aus -
davon war heute abend keine spur.
alles
in allem, ihr ahnt es bereits, hatten wir eine
ausgesprochen gute nacht und sagen danke dem geburtskind
und seinem guten geschmack für dieses
booking!
gerne
bis bald! gerne wieder mit djs/künstlern aus
leipzig... :)