[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei
szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in
"reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen
filtern, keine manipulation, what you see is what you
get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte
entstehen ausschließlich auf grund der
gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines
konventionellen fotoblitzes.
3.
manche fotos sind mit groß-formaten
hinterlegt. auf wunsch mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
hauptgrund
unseres besuches heute in nürnberg waren monkey
safari, die in der rakete, also im süden
nürnbergs spielten. das timing war, nunja, mal
wieder etwas tight, weswegen es erst einmal wieder eine
beeindruckende schlange am eingang zu bewundern und
abzulichten galt.
manche
menschen (=wir), sind eben dazu verdammt, die selben
fehler immer und immer wieder zu machen. denn schlange
draußen bedeutet um diese jahreszeit auch schlange
drinnen an der garderobe. aber wir hatten glück und
waren relativ paßgenau zum beginn des monkey safari
sets am start.
ich
sage jetzt schonmal sorry, wenn ich im laufe des reviews
aus versehen monkey maffia schreibe. der damit
verknüpfte sören stammt zwar auch aus dem
osten, jedoch aus jena, deutlich weiter südlich von
der heimat der gebrüder safari, die aus halle an der
saale stammen.
zumal
diese wirklich brüder zu sein scheinen,
währenddessen sörens ehemaliger bruder im
geiste (robag), nicht blutsverwandt war als diese noch
unter "wighnomy brothers" ihre bishin zu weltweiten
auftritte hatten.
also,
monkey safari...
seit
2008 gibts die beiden unter dem synonym, welches aus so
einer art schnapslaune heraus entstand und bis heute
(analog der wighnomy brothers) auch so langsam weltweite
bekanntheit erlangt. zumindest freuen sich die beiden
monkey safari´s sehr, dass mittlerweile auch die
ersten bookings ausserhalb europas angefragt werden
(allen voran australien).
untrennbar
mit monkey safari und ihrer heimat halle verknüpft,
ist das charles
bronson.
seit 2009 eine elektronische insel der
glückseligkeit in der sonst eher von klassischer
musik (händel) geprägten saale-stadt.
eigentlich auch erstaunlich, dass sich in einer mit
30.000 studenten nicht gerade kleinen uni-stadt, nicht
schon länger so eine institution herausgeschält
hat.
passenderweise
nochmal jena zum vergleich (die aktuell übrigens
auch in der groove gefeatured werden), welches seit 25
jahren das kassablanca
vorweisen kann. gut, zugegeben kein rein elektronischer
club. aber dennoch mit legendären und eben fast bis
zu 25 jahre zurückgehende elektronische parties...
siehe auch unser archive
zu dem thema.
wir
für unseren teil haben monkey safari erst etwas
später für uns entdeckt. 2013 um genau zu sein,
da war deren können schon recht weitflächig
berüchtigt und berühmt. diese welle wurde bis
heute noch um einiges größer. ihr sicheres
händchen für die perfekt zueinander passenden
sounds, so unterschiedlich sie im ersten schritt
vielleicht klingen mögen, haben die beiden aber bis
heute behalten, ja sogar eher noch weiter verfeinert und
kultiviert.
man
kann nur empfehlen, sich das unbedingt auch unter freiem
himmel zu gönnen (wie damals wir in 2013 konkret in
erfurt - petersberg - siehe
review).
beide
brüder zeichnet jeweils eine andere vorliebe aus.
mag der eine eher techno, ist der andere mehr für
house zu haben. übereinstimmend finden jedoch beide,
dass es mit der beschränkung auf einen rein
elektronischen sound nicht getan sein kann, zumindest
nicht gänzlich. und so verwurschteln die beiden nur
zu gerne auch nicht elektronische sounds/tracks aus
wirklich allen genre-schubladen mit passenden
techno-/house-korsetten.
klingt
"verschwurbelt", ist es aber nicht - ganz im gegenteil.
im grunde hat die welt darauf nur gewartet, sonst
wären beide nicht so extrem erfolgreich bis zum
heutigen tag. aber keine angst, sie gehen bei ihrer
auswahl und mixtur nicht zu rabiat vor. insbesondere
betten sie ihre "experimente" gerade im club so ein, dass
natürlich ein durchweg solide tanzbares set
entsteht.
nur
eben langweilig und konsequent monoton, dass sind ihre
sets nicht.
man
kann schon sagen, dass die beiden, super flu (ebenfalls
aus halle) und das charles bronson selbst, halle an der
saale neuerdings erst wieder so richtig auf die
deutschland-karte gebracht haben und seither kommt von
dort immer mehr an kreativem potential nach. sei es in
form von tracks, teils auch alben (sowohl super flu, als
auch monkey safari haben jeweils schon unlängst
welche draußen) oder eben in gestalt von
nachkommenden dj-talenten.
die
heute abend betitelnde reihe why so serious,
könnte also eigentlich von der überschrift
garnicht besser gewählt sein...
auch
toll, wie eigentlich in letzter zeit immer, wenn der
floor offen hat, die makrobe ein stockwerk
höher.
dort zu
gange resh von katermukke aus berlin. straffer
sound, schön kontrastig, eher in richtung techno.
paßt!
gute
alternative für diejenigen, die ein stockwerk tiefer
nicht ganz so glücklich waren... wobei, nicht
glücklich sah heute abend eigentlich niemand aus...
bis auf (sehr wenige) ausnahmen vielleicht. die
allerdings auffallend ausserhalb der jeweiligen
tanzflächen ;)
gute
nacht... wirklich gute nacht!
ps:
erwähnt werden muss natürlich, dass durch unser
etwas späteres kommen (sowie "nicht wiederkommen",
gab ja noch ne afterhour), keine gelegenheit bestand z.b.
anié, julian haffner, paul
schmidpeter und flóreanó zu
hören...