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conceptival 2016

e werk / zirkel studentenclub / glüxrausch / gummi wörner - erlangen

23.04.2016

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde

2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.

3. manche fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch mailen wir euch auch gerne die original-größen.]


dieses wochenende öffnete sich das zeitfenster wieder einmal und nach kurzem brainstormen, was da durch passen könnte, landeten wir für diesen samstag schnell beim conceptival in erlangen.

4 locations, 2 nächte lang party. am freitag bereits vorgeglüht mit einem nasty special mit milan milano, to. sowie karlo weinberg und heute dann das filetstück des marathons!

aufgeteilt auf das kulturzentrum e werk und den zirkel studentenclub sowie die bar gummi wörner und das glüxrausch. tatsächlich also ein kleines festival und tatsächlich auch wohldurchdacht mit konzept, eben ein conceptival, denn alle 4 locations lagen sehr nah aneinander, sodass man problemlos zu fuß hin- und herswitchen konnte.


e werk kulturzentrum


zirkel studentenclub


gummi wörner bar/club


glüxrausch bar/restaurant

programmatisch startete man am heutigen samstag offiziell gegen 22uhr und ja, wir haben wirklich unser möglichstes getan, von allen vier locations einen eindruck zu bekommen - an frischer luft mangelte es uns heute also nicht.

aber auch wenn das im ersten moment etwas nach stress klingt, wars in wahrheit recht entspannt. wir legten sehr früh los und begannen mit einem guten essen in erlangen - details ersparen wir euch, um nicht in den ruf eines gastro-magazins abzurutschen (wobei das heute so lecker war, dass man fast neues betätigungsfeld daraus machen könnte).

gegen 22.30 schlenderten wir zur ersten location, dem gummi wörner.

oben eine bar mit - wie wir finden - ordentlich retrocharme, unten ein gewölbekeller (ebenfalls mit charme) in dem wahlweise geloungt oder auch getanzt werden konnte. heute vorrangig das letztgenannte. warum die location "gummi wörner" hieß, ließ sich heute abend nicht abschließen klären, aber unsere gedanken gingen in die richtung "gummihandlung namens wörner" :)

musikalisch war im keller den ganzen abend lehmann & harry verantwortlich, welche uns (wir waren ja mehrmals den abend da) immer wieder begeisterten mit ihrem schönen sound aus techno und house. stimmungsmäßig war das schonmal ganz groß!

oben im gummi wörner spielte daenser, kontrastreicher, sprich nicht nur auf techno/house limitiert, auch gut, aber dem publikum und bar-ambiente angepaßt eher weniger aufs tanzen ausgelegt.

dennoch, nett hier, wirklich sehr nett. gute getränke, viele gin-sorten zur auswahl, fränkisches bier natürlich en masse - klar - und noch vieles mehr.

guter start! wenige meter weiter stießen wir dann auf das glüxrausch.

das glüxrausch ist restaurant (burger, spezielle fleischsorten...) und durch einen zweiten raum bar gleichermaßen.

dort, im bar-bereich spielten die ganze nacht die stadtkinder sowie cuatro manos. auch hier gings entspannt zu, der sound jedoch dann definitiv (angenehm) elektronisch.

gleich nebenan dann die dritte der vier locations, der zirkel studentenclub. das diskothek im untertitel führt ein wenig in die irre, denn locationtechnisch ist der zirkel wirklich schön clubbig gemacht.

ein altes kellergewölbe wurde hier mit viel stil umgebaut, nicht zur high-tech-location (das würde auch nicht passen), aber doch zum stimmigen kellerclub mit konzentration aufs wesentliche: eine bar, ein dj-pult, ein paar sitzgelegenheiten und eine tanzfläche... insbesondere die geilen lampen aus alten kassetten hatten es uns optisch angetan!

lineuptechnisch führte hier rafaele castiglione in den abend ein...

... wurde später von lukas koch abgelöst...

... der wiederum dann gegen 2.00uhr an nico pusch übergab. da lukas recht schnellfüßig (dennoch natürlich stimmungsvoll) unterwegs war, knüpfte nico pusch im anschluss daran entsprechend an, was zu einer regelrechten entgleisung des kellerpublikums führte.

garnicht mal so sehr melodiegetrieben, wie wir ihn bei unserem letzten gig (das war im bamberger morph club - siehe review) vor ca. 3 jahren in erinnerung hatten. jut!

ihr merkt hoffentlich, dass wir die ereignisse für euch adressatengerecht zusammenfassen... in wirklichkeit war das ganz schönes logistisches gewusel zwischen den vier locations möglichst alle djs einigermaßen mitzubekommen.

was uns zur vierten location, dem e werk bringt - erlangens kulturzentrum.

die einzige der vier locations, die wir schon kannten und in (guter) erinnerung hatten. zum beispiel finden hier die monatlichen play! partyreihen statt oder vor vielen jahren das vj festival (siehe review).

was das heutige conceptival angeht, gibts dazu auch eine partyreihe, namens concept, welche ebenfalls immer mal wieder hier im e werk stattfindet.

heute haben die concept-leute hier im e werk die "technosparte" des conceptivals versammelt. allen voran ninette...

... oder später dann de kai, einen der wenigen acts heute abend, den wir nicht mitbekommen haben. noch gehört haben wir jedoch oliver sudden zu beginn des abends im e werk.

anhand dessen, was oliver und danach ninette spielten, befriedigte man heute hier im e werk eher die straffere techno-fraktion.

doch egal ob hier der pure techno sound im e werk oder die jeweiligen house-/techno-/whatever-spielarten in den anderen 3 locations, überall kams gut an und überall wars gut gefüllt.

hier im e werk kam noch dazu, dass man noch großes vorhatte. d.h. der gig von dekai von 3 bis 6uhr markierte nicht das ende, sondern war quasi der auftakt in den sonntag.

denn bis 12uhr mittags sollten dann noch aufspielen die japanische clubjacke, yannick dixken, wartenberg sowie nochmal mit einer ehrenrunde lukas koch und once again rafaele castiglione.

habt verständnis, dass wir die biographien der einzelnen künstler heute bei so großer auswahl mal nicht im detail auseinander nehmen können. was wir aber insgesamt sagen können ist, dass das conceptival unseres erachtens ein (verdienter) erfolg war. die mischung aus den 4 locations, insbesondere durch den vom publikum auch gut angenommenen frühen start ab 22uhr (oder ging das nur uns so??) läutete die nacht stück für stück ein. dass das ganze dann noch dazu (ausnahmsweise) ohne sperrstunde bis sonntag mittag gehen sollte, ist für bayern schon einigermaßen aussergewöhnlich.

aber selbst davon mal ab, dass lineup stimmte, das konzept im wahrsten sinne des wortes auch und die locations waren allesamt für sich betrachtet stimmig und authentisch. gast-djs, lokal-matadoren und nachwuchskräfte machten das ganze sehr interessant und abwechslungsreich. so kam tatsächlich fast ein wenig festival-feeling auf... nur das wetter, dass hätte für ende april vielleicht noch einen ticken wärmer sein können... aber gut, dass ließ sich einfach nicht mehr ins konzept bringen - zumindest nicht mehr dieses jahr!

in diesem sinne - gut gemacht & weiter so, war toll!

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