[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild,
gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt,
gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne
nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb-
oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you
see is what you get! evtl. zu sehende verformungen
und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund
der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung
eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit
groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen
wir euch auch gerne die
original-größen.]
magere
impressionen, rein quantitativ betrachtet, aber dennoch
eindrucksvoll! auszug aus unserem archive
gibt
eigentlich nur wenige jahre, in denen wir keinen
berlin-besuch hinbekommen haben. doch in 2010 und 2011
hat es sich a.) nicht ergeben, b.) war unser verlangen
danach einfach nicht groß genug und/oder c.) waren
andere sachen wichtiger/interessanter.
für
dieses wochenende in 2012 jedoch ballte sich das
universum so dermaßen zusammen, dass wir
förmlich nicht anders konnten als die 399km anweg zu
überbrücken.
vor
allem das duo the 29nov films trieb uns in die
hauptstadt, denn aktuell ist ein artikel über die
beiden südthüringer in der aktuellen groove
erschienen. nach einigen online-beiträgen bei
spex
und de:bug,
war das eigentlich nur eine frage der zeit. ein
wochenende embedded journalismus incl. "studio-besuch",
um wieder gleichstand mit den großen elektronischen
medien deutschlands herzustellen.
aber
ist auch nicht ganz einfach das betätigungsfeld, in
dem sich die ende-novembers bewegen. sie bebildern den
ton und veröffentlichen ihre so erzeugten clips seit
2006 bei (vorrangig) youtube. durch die bekannten
facebook-/twitter-/youtube-wellen kam es so stück
für stück zu immer höheren wogen, welche
auch schonmal gut bis in die 500.000er clicks
hineinragten.
soviel
gefallen konnte kein zufall sein und so entwickelte sich
stück für stück ein immer
größer werdendes interesse. passierte es
insbesondere zu beginn des künstlerischen schaffens
noch öfters, dass videobeiträge (mal
früher, mal später) bei youtube gesperrt
wurden, häufen sich nun die offiziellen anfragen von
musikern, deren songs doch angemessen mit bildern zu
untermalen.
eine
rückkehr des videoclips durch die hintertür
quasi, hatte man doch die vormals vor jahrzehnten
begonnende mtv-killed-the-radio-star-dekade schon fast
vergessen. dabei trägt es nur dem zeitgeist
rechnung, dass der schier endlos zu sein scheinende strom
an privat eingespeister musik im netz, nahezu
sämtlichste songs bereit hält, die in den
letzten 50 jahren relevant waren. dass die musik dort
landet, kann im grunde niemand verhindern. also erscheint
es nur logisch, dass man als künstler durchaus gut
damit beraten ist, sein schaffen in einen der musik
gerecht werdenden rahmen zu packen.
und da
kommen kevin und sebastian ins spiel, die zwei
wahlberliner (der eine früher, der andere
später), die eben genau das aus purer lust zur musik
und an videos selbst seit einiger zeit
umsetzen.
nicht
ganz ungefährlich, denn schließlich
möchte ein - nehmen wir erstmal ein abstruses
beispiel - david guetta schon gerne vorher gefragt
werden, bevor seine musik in einen wie auch immer
gearteten kontext erscheint. doch - und jetzt nehmen wir
ein reales beispiel - sehen das eben andere passionierte
musiker differenzierter, der heidelberger move d. zum
beispiel oder der jenaer robag wruhme sowie die gesamte
freude-am-tanzen-crew überhaupt.
ein
gewisses grundrisiko verbleibt zwar, aber ähnlich
der grundwahrscheinlichkeit, mit der man tagtäglich
von einem herunterfallendem dachziegel getroffen werden
könnte, gilt es dieses einfach
auszuhalten.
[anm.d.red.:
einem risiko übrigens, dem wir [anders gelagert,
aber dennoch...] grundsätzlich hier bei szenemag
auch ausgesetzt sind. daher möchten wir nicht
versäumen zu erwähnen, dass all unsere
beiträge mit einem email-link versehen sind, welcher
die möglichkeit, unmut kund tun zu wollen, jederzeit
ermöglicht :) ]
doch
wer nichts wagt, der nichts gewinnt. und so verdichtet
sich das netz derer, die das kunstverständnis von
the 29nov films durchaus teilen, ja geradezu
unterstützen und weiter befeuern. erste
aufträge und kollaborationen mit dem
horst
krzbrg,
dem killekill
label, (dem relativ neuen) about
blank
club in berlin und einem in kürze im bielefelder
forum
anstehenden date im forum, stellen das anschaulich unter
beweis.
wahre
kunst erwächst aus der stille... und so freut es
uns, dass nach der "stillen station" im sonneberger club
kressge (siehe
review)
2008, unsere wünsche für die november-jungs in
erfüllung gingen und sie das erhoffte
durchhaltevermögen bis heute unter beweis stellen!
aber
haltet selbst die augen/ohren offen, dann muss euch
zwangsläufig in kürze ein video der beiden
begegnen, entweder im netz oder in bälde
vj-technisch auf einer club-/festival-leinwand in eurer
nähe!
ps: das
unser besuch natürlich auch die ein oder andere
club-erfahrung beinhaltete, ist eigentlich logisch, aber
- wie oben schon gesagt - teilen wir ein ähnliches
schicksal wie the 29nov. google-street-view sei dank,
müssen selbst wir fürchten "gesperrt" zu
werden, wenn wir die falsche hauswand hier auf szenemag
ablichten... doch auch wir hoffen auf freispruch durch
künstlerischen anspruch.
pss: dj
des wochenendes übrigens
prosumer...
psss:
... und der club des wochenendes hat schon fast etwas
tarantino-artiges. nur anstatt sinnloser gewalt, gibts
eben sinnlosen s*x. doch hinter diesem seltsam a-sozialen
geflecht, gibts eine eben doch sehr lichtstarke
künstlerische ebene!
pssss:
so, genug der hinweise!