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the 29th nov film
weekend

berlin

09.-11.03.2012

[anm.d.red.:
1. Bild, das; -[e]s, -er [mhd. bilde = bild, gestalt, ahd. bilidi = nachbildung, abbild; gestalt, gebilde
2. bei szenemag für gewöhnlich ohne nachbearbeitung in "reinform". keine verwendung von farb- oder sonstigen filtern, keine manipulation, what you see is what you get! evtl. zu sehende verformungen und lichteffekte entstehen ausschließlich auf grund der gegebenheiten vor ort sowie ggf. unter verwendung eines konventionellen fotoblitzes.
3. die umrandeten fotos sind mit groß-formaten hinterlegt. auf wunsch
mailen wir euch auch gerne die original-größen.]

magere impressionen, rein quantitativ betrachtet, aber dennoch eindrucksvoll! auszug aus unserem archive
berlin
kompakt

since 1237 a.d.

1999

love parade

2000

love parade

2001
love parade

27.04.2002
sage club

11.05.2002

matrix


21.12.2002

tresor

12.07.2003

maria am ufer

01.05.2005

club der visionäre

13.07.2006

weekend

31.12.2007

weekend


08.07.2008

wuhlheide

13.12.2008

tape

14.12.2008

berghain /
panorama bar

31.12.2008

maria am ufer

01.05.2009

club
der visionäre


01.05.2009

kreuzberg
und so

02.05.2009

bar25, maria,
watergate...

03.05.2009

berghain garden
carl craig...

31.12.2009

horst krzbrg,
arena

gibt eigentlich nur wenige jahre, in denen wir keinen berlin-besuch hinbekommen haben. doch in 2010 und 2011 hat es sich a.) nicht ergeben, b.) war unser verlangen danach einfach nicht groß genug und/oder c.) waren andere sachen wichtiger/interessanter.

für dieses wochenende in 2012 jedoch ballte sich das universum so dermaßen zusammen, dass wir förmlich nicht anders konnten als die 399km anweg zu überbrücken.

vor allem das duo the 29nov films trieb uns in die hauptstadt, denn aktuell ist ein artikel über die beiden südthüringer in der aktuellen groove erschienen. nach einigen online-beiträgen bei spex und de:bug, war das eigentlich nur eine frage der zeit. ein wochenende embedded journalismus incl. "studio-besuch", um wieder gleichstand mit den großen elektronischen medien deutschlands herzustellen.

aber ist auch nicht ganz einfach das betätigungsfeld, in dem sich die ende-novembers bewegen. sie bebildern den ton und veröffentlichen ihre so erzeugten clips seit 2006 bei (vorrangig) youtube. durch die bekannten facebook-/twitter-/youtube-wellen kam es so stück für stück zu immer höheren wogen, welche auch schonmal gut bis in die 500.000er clicks hineinragten.

soviel gefallen konnte kein zufall sein und so entwickelte sich stück für stück ein immer größer werdendes interesse. passierte es insbesondere zu beginn des künstlerischen schaffens noch öfters, dass videobeiträge (mal früher, mal später) bei youtube gesperrt wurden, häufen sich nun die offiziellen anfragen von musikern, deren songs doch angemessen mit bildern zu untermalen.

eine rückkehr des videoclips durch die hintertür quasi, hatte man doch die vormals vor jahrzehnten begonnende mtv-killed-the-radio-star-dekade schon fast vergessen. dabei trägt es nur dem zeitgeist rechnung, dass der schier endlos zu sein scheinende strom an privat eingespeister musik im netz, nahezu sämtlichste songs bereit hält, die in den letzten 50 jahren relevant waren. dass die musik dort landet, kann im grunde niemand verhindern. also erscheint es nur logisch, dass man als künstler durchaus gut damit beraten ist, sein schaffen in einen der musik gerecht werdenden rahmen zu packen.

und da kommen kevin und sebastian ins spiel, die zwei wahlberliner (der eine früher, der andere später), die eben genau das aus purer lust zur musik und an videos selbst seit einiger zeit umsetzen.

nicht ganz ungefährlich, denn schließlich möchte ein - nehmen wir erstmal ein abstruses beispiel - david guetta schon gerne vorher gefragt werden, bevor seine musik in einen wie auch immer gearteten kontext erscheint. doch - und jetzt nehmen wir ein reales beispiel - sehen das eben andere passionierte musiker differenzierter, der heidelberger move d. zum beispiel oder der jenaer robag wruhme sowie die gesamte freude-am-tanzen-crew überhaupt.

ein gewisses grundrisiko verbleibt zwar, aber ähnlich der grundwahrscheinlichkeit, mit der man tagtäglich von einem herunterfallendem dachziegel getroffen werden könnte, gilt es dieses einfach auszuhalten.

[anm.d.red.: einem risiko übrigens, dem wir [anders gelagert, aber dennoch...] grundsätzlich hier bei szenemag auch ausgesetzt sind. daher möchten wir nicht versäumen zu erwähnen, dass all unsere beiträge mit einem email-link versehen sind, welcher die möglichkeit, unmut kund tun zu wollen, jederzeit ermöglicht :) ]

doch wer nichts wagt, der nichts gewinnt. und so verdichtet sich das netz derer, die das kunstverständnis von the 29nov films durchaus teilen, ja geradezu unterstützen und weiter befeuern. erste aufträge und kollaborationen mit dem horst krzbrg, dem killekill label, (dem relativ neuen) about blank club in berlin und einem in kürze im bielefelder forum anstehenden date im forum, stellen das anschaulich unter beweis.

wahre kunst erwächst aus der stille... und so freut es uns, dass nach der "stillen station" im sonneberger club kressge (siehe review) 2008, unsere wünsche für die november-jungs in erfüllung gingen und sie das erhoffte durchhaltevermögen bis heute unter beweis stellen!

aber haltet selbst die augen/ohren offen, dann muss euch zwangsläufig in kürze ein video der beiden begegnen, entweder im netz oder in bälde vj-technisch auf einer club-/festival-leinwand in eurer nähe!

ps: das unser besuch natürlich auch die ein oder andere club-erfahrung beinhaltete, ist eigentlich logisch, aber - wie oben schon gesagt - teilen wir ein ähnliches schicksal wie the 29nov. google-street-view sei dank, müssen selbst wir fürchten "gesperrt" zu werden, wenn wir die falsche hauswand hier auf szenemag ablichten... doch auch wir hoffen auf freispruch durch künstlerischen anspruch.

pss: dj des wochenendes übrigens prosumer...

psss: ... und der club des wochenendes hat schon fast etwas tarantino-artiges. nur anstatt sinnloser gewalt, gibts eben sinnlosen s*x. doch hinter diesem seltsam a-sozialen geflecht, gibts eine eben doch sehr lichtstarke künstlerische ebene!

pssss: so, genug der hinweise!

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